Physalis: So gesund ist die Andenbeere

31.01.2019 13:14

Physalis machen nicht nur optisch viel her. Sie punkten zudem mit vielen gesunden Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Lesen Sie hier, was in den orangefarbenen Laternenfrüchtchen steckt und für welche Rezepte sie sich eignen.

Woher kommen Physalis?

Andenbeere, Kapstachelbeere, Lampionfrucht, Physalis: Die exotische Frucht aus den Anden hat viele Namen. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist mit der Tomate verwandt. Physalis stammen – wie der Name Andenbeere verrät – aus dem Hochland von Peru und Chile. In Südafrika taufte man sie auf den Namen Kapstachelbeere. Portugiesische Seefahrer brachten die orangefarbenen Beeren mit den hübschen laternenförmigen Blüten im 19. Jahrhundert ans Kap der guten Hoffnung.

Die Physalis, die wir im Supermarkt kaufen, stammen häufig aus Südamerika, Südafrika oder Australien. Die kleinen Früchte haben also meist eine lange Reise hinter sich. Auch bei uns in Deutschland gedeihen die hübschen Früchtchen im Garten. Erntezeit ist von August bis Oktober.

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Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Physalis

Physalis sind relativ kalorien- und fettarm. Sie enthalten viele gesunde Nährstoffe, Ballaststoffe und zellschützende Antioxidantien. Dazu zählen:

  • Eisen,
  • Vitamin C,
  • Phosphor,
  • Vitamin B1,
  • Beta-Carotin (wandelt unser Körper in Vitamin A um),
  • Vitamin B6,
  • Kalium sowie
  • Kalzium.

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Wie gesund sind Physalis?

Die Azteken nutzten Physalis als natürliches Heilmittel, zum Beispiel bei Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck. Noch heute behandelt die indigene Bevölkerung mit den Beeren Krankheiten wie Gicht, Harnwegserkrankungen und Magen-Darm-Probleme. Die Einheimischen verwenden die Blätter als eine Art Wundpflaster. Die ballaststoffhaltigen Pektine in Physalis sollen die Blutfettwerte regulieren und den Cholesterinspiegel senken. Wissenschaftliche Studien liegen dazu allerdings nicht vor. Die gesundheitlichen Effekte im Überblick:

  • Stärkung des Immunsystems,
  • Schutz vor Infektionen,
  • Stärkung des Sehvermögens,
  • Regulierung der Blutfettwerte,
  • Senkung des Cholesterinspiegels sowie
  • Förderung des Zellwachstums (Haare, Haut, Nägel etc.).

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Wie schmecken Physalis?

Physalis haben einen süß-säuerlichen, zitrusartigen Geschmack, vergleichbar mit der Stachelbeere. Damit ihre Nährstoffe erhalten bleiben, sollten Sie die leckeren Powerbeeren am besten roh verzehren. Zum Beispiel im Obstsalat oder als hübsche Dekoration auf Nachspeisen. Frisch gekaufte Physalis reifen nicht nach. Sie mögen es kalt und trocken. Im Kühlschrank halten sie einige Tage.

Rezept für Orangen-Mousse mit Physalis

Zutaten für 4 Portionen

  • 4 Blatt Gelatine
  • 90 Gramm brauner Zucker
  • 170 Milliliter Orangensaft
    300 Gramm Naturjoghurt
    200 Gramm Schlagsahne

Arbeitsschritte

  1. Gelatine in etwas Wasser einweichen und anschließend ausdrücken.
  2. Orangensaft, braunen Zucker und die eingeweichte Gelatine in einem Topf bei niedriger Temperatur erhitzen, bis sich die Gelatine und der Zucker komplett aufgelöst haben. Gut verrühren!
  3. Unter Rühren 2 Esslöffel Joghurt hinzugeben und alles zu einer einheitlichen Masse vermischen.
  4. Danach die Saftmischung mit dem restlichen Joghurt in einer Schale miteinander verrühren und kaltstellen.
  5. Wenn die Masse anfängt zu gelieren, die Sahne steif schlagen und behutsam unter die Joghurtmasse heben.
  6. In Schälchen füllen und für vier Stunden in den Kühlschrank stellen.
  7. Beim Servieren mit ein paar sorgfältig gewaschenen Physalis dekorieren. Guten Appetit!

Quelle