Rentner will Dackel adoptieren, doch das Tierheim lässt seinen Traum zerplatzen

12.08.2019 14:31

Als ein Rentner-Ehepaar im Tierheim Lauterbach den Dackel Adrienne sieht, beschließt es sofort, ihn zu adoptieren. Doch das Tierheim grätscht dazwischen!

Die Eheleute aus Künzell bei Lauterbach waren früher begeisterte Hundehalter und lieben Dackelganz besonders. Als sie im Tierheim in Lauterbach, das sie öfter besuchen, den munteren Dackel Adrienne kennenlernen, sind beide sofort schockverliebt und wollen ihn adoptieren. 

Traumhund gefunden

Sie sind sich sicher, dass sie dem Hund ein tolles Zuhause bieten können: Sie haben ein Haus mit großem Garten, Dackelerfahrung und natürlich sind auch jede Menge Streicheleinheiten garantiert. Die Tatsache, dass Adrienne im September bereits acht Jahre alt wird, stört das Ehepaar nicht – immerhin sind beide auch schon im Rentenalter. Er ist 78 Jahre alt, sie 76.

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Und deshalb streikt das Tierheim Lauterbach! Für Adrienne wären die beiden zu alt und ein großer Garten würde nicht ausreichen, um die Hündin zu beschäftigen, denn:

„Adrienne verhält sich, als wäre er drei. Der ist richtig wild, braucht ständig Action“,

erläutert Susanne Rodemer, die Leiterin des Tierheims Lauterbach. Die Ablehnung habe nichts mit dem Alter der Rentner zu tun, es komme vielmehr darauf an, dass der Hund zum Halter passt. Und zu einem älteren Paar passt eher ein ruhigeres Tier als Adrienne, ist vermutlich die Meinung von Rodemer.

Alter als K.O.-Kriterium?

Tatsächlich stellt inzwischen in immer mehr Tierheimen ein höheres Alter bei Interessenten ein Ausschlusskriterium für eine Adoption dar. So wurde vor kurzem einem Rentnerpaar in einem Tierheim an der Ostsee mit einer ähnlichen Begründung eine Katze verwehrt.

Das Ehepaar als Künzell ist todtraurig und will um Adrienne kämpfen und den Tierheimvorstand einschalten. Sie sind überzeugt: Besser als im Tierheimkäfig würde es Adrienne bei ihnen sicher gehen.

Quelle