Salben selbst herstellen mit Heilkräutern und Blüten

19.10.2018 12:40

Salben selbst herstellen ist nicht schwer. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beliebte Wund- und Heilsalben wunderbar selber machen.

Ihre Haut juckt, brennt oder nässt? Dann probieren Sie einmal eine selbst gemachte Salbe aus. Die heilenden Zutaten finden Sie im Garten oder bei Ihrem nächsten Spaziergang durch die Natur. Unsere Bildergalerie zeigt Ihnen einige einfache Salben-Rezepte.

Was sind die Vorteile von selbstgemachten Salben?

Salben selbst herstellen hat viele Vorteile:

  • Balsam für die Haut: Wer Salben selbst herstellt, weiß, was in der Salbe drinsteckt und nährt seine Haut mit vitalen Wirkstoffen.

  • Stillt individuelle Bedürfnisse der Haut: Sie entscheiden nach Bedarf und Vorliebe über die Zusammensetzung der einzelnen Rohstoffe.

  • Reduziert chemische Zusatzstoffe: Auf Konservierungsstoffe können Sie bei selbst gemachten Salben getrost verzichten.

  • Bereitet viel Freude: Salben selbst herstellen ist gesund und macht Spaß!

  • Do it yourself: Selbst gemachte Salben sind ein tolles Geschenk für Freundinnen und Freunde.

So stellen Sie Heilsalben selbst her

1. Grundrezept zum Salben-selbst-herstellen:

Zutaten für die Salbenbasis (1 Tiegel)

30 Milliliter Öl (zum Beispiel Kokosöl, Mandelöl, Olivenöl, Jojobaöl)

3 Gramm Bienenwachs

4 Gramm Kakaobutter oder Sheabutter

je nach Salbe weitere Zutaten (ätherisches Öl, Blüten, Kräuter)

Zubereitung: Zutaten in einem Wasserbad erwärmen und anschließend mit einem Pürierstab zerkleinern. Salbenbasis einmal erhitzen (maximal 80 Grad Celsius) und bei geringer Hitze 30 Minuten ziehen lassen. Machen Sie anschließend einen Konsistenztest, indem Sie etwas Salbe auf einem Teller erkalten lassen. Mehr Bienenwachs macht die Salbe fester, mehr Öl macht sie flüssiger. Wenn nötig, filtern Sie die Salbe anschließend durch ein feines Sieb. Dann füllen Sie die Salbe in den passenden Tiegel ab.

Tipp: Kaltgepresste Öle werden von der Haut besonders gut aufgenommen.

2. Entzündungshemmende Ringelblumensalbe (Calendula)

Wirkung: Ringelblumensalbe wirkt entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.

Zutaten: 1 Handvoll Ringelblumenblüten, 30 Milliliter Pflanzenöl, 3 Gramm Bienenwachs und 4 Gramm Kakaobutter

So geht´s: Ringelblumenblüten für vier Tage in Öl einlegen, anschließende Verarbeitung siehe Basisrezept.

3. Rosenblüten-Balsam regeneriert die Haut

Wirkung: Rosenblüten-Balsam hilft bei schuppender, trockener und verhornter Haut. Außerdem unterstützt Rosenblüten-Salbe die Wundheilung und regeneriert die Haut.

Zutaten: 1 Handvoll Rosenblüten, 30 Milliliter Pflanzenöl, 3 Gramm Bienenwachs und 4 Gramm Sheabutter

So geht´s: Rosenblüten für vier Tage in Öl einlegen, anschließende Verarbeitung siehe Basisrezept.

4. Gänseblümchensalbe gegen Bluterguss

Wirkung: Gänseblümchensalbe hilft gegen blaue Flecken.

Zutaten: 1 Handvoll Gänseblümchenblüten, 30 Milliliter Mandel- oder Olivenöl, 3 Gramm Bienenwachs, 4 Gramm Sheabutter

So geht´s: Gänseblümchen für vier Tage in Öl einlegen, anschließende Verarbeitung siehe Basisrezept.

5. Beinwellsalbe bei Gelenkschmerzen, Verstauchungen und Prellungen

Wirkung: Beinwellblätter sind richtige Multitalente. Sie helfen bei Prellungen, Verstauchungen, Arthrose, Gelenkschmerzen, Blutergüssen und Schleimbeutelentzündungen. Die allantoinhaltigen Wurzeln helfen außerdem bei Entzündungen und unterstützen die Neubildung von Knochensubstanz.

Zutaten: 1 geraspelte Beinwellwurzel, 30 Milliliter Pflanzenöl, 2 Gramm Bienenwachs, 4 Gramm Sheabutter

So geht´s: Beinwellwurzel raspeln, anschließende Verarbeitung siehe Basisrezept.

Quelle