Sie bellte um ihr Leben: Ausgesetzte Hündin erst nach drei Tagen gefunden

22.10.2019 15:25

Trauer und Wut, ja vor allem Wut ist es, die man bei dieser Geschichte empfindet: Ein kleiner Hund wird angebunden zurückgelassen und ist so im Grunde dem Tod geweiht. Doch zum Glück nutzt Mischling Dori ihre einzige Chance: Sie bellt eine Retterin herbei.

Drei Tage dauert es, bis die kleine Mischlingshündin in der Halde Prosperstraße in Bottrop gefunden wird. Drei Tage, in denen er ohne Fressen und Trinken an einen Baum gebunden ist und um sein Leben bellt. Wie "bild.de" berichtet, hört Anna König (32) die andauernde Wehklage schon früh. Doch lange kann sie den Hund nicht entdecken, den sein ehemaliger Besitzer in einer uneinsehbaren Mulde zurückgelassen hat.

Glück im Unglück: Dori kann gerettet werden

Nach langer Suche gelingt es Anna schließlich, den Ursprung des Dauerbellens ausfindig zu machen. Sie ist gemeinsam mit ihrem Mann unterwegs, als sie das Tier entdeckt, das mit einer roten Leine an einen Baum gebunden wurde. Sofort alarmiert das Paar die Feuerwehr und die Tierrettung, die dem Dackelmischling schließlich im Tierheim Bottrop ein neues Zuhause auf Zeit verschaffen. Rund anderthalb Jahre ist die schwarze Hündin alt und wird künftig auf den Namen Dori hören.

Unnötiges Leid und Tierquälerei

Tierpflegerin Michaela Nitsch (49) erzählt später: "Sie hatte großen Hunger und Durst. Sonst geht es ihr aber gut. Nur stubenrein ist sie noch nicht.“ Und Retterin Anna sagt noch immer fassungslos bei "bild.de": "Wer mit seinem Tier nicht mehr klarkommt, kann es doch ins Tierheim bringen. Aber den Hund da auszusetzen, wo ich weiß, dass er vielleicht nicht gefunden wird und elendig stirbt …"

Anna hat ihren Satz nicht vollendet. Aber wer ihn zu Ende denkt, wird ihr wohl zustimmen müssen. Gegen Doris ehemaligen Besitzer hat das Tierheim Anzeige erstattet. Und die Hündin dürfte schon bald ein neues Leben beginnen, bei einer Familie, die sie liebevoll aufnimmt.

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