Singapur: 9 Tonnen Elfenbein, 12 Tonnen Schuppen beschlagnahmt!

03.10.2019 09:17

Säckeweise Schuppen von Riesenschuppentieren

Singapur – Behörden in Singapur haben 8,8 Tonnen Elfenbein im Wert von 13 Millionen US-Dollar (11,5 Millionen Euro) beschlagnahmt. Es war in Säcken verpackt und in drei Containern eingelagert, die ein Schiff aus der Demokratischen Republik Kongo nach Vietnam bringen wollte, wie die Nationalparkverwaltung am Dienstag in Singapur mitteilte. Laut Frachtpapiere sollte in den Containern Holz sein. Die Behörden schätzen, dass das Elfenbein von 300 afrikanischen Elefanten stammt.

Außerdem waren zwölf Tonnen Schuppen von Riesenschuppentieren an Bord, die oft für die traditionelle chinesische Medizin verwendet werden. Den Wert des Fundes gab das National Parks Board mit fast 36 Millionen US-Dollar (32 Millionen Euro) an. Dafür mussten den Angaben nach wohl 2000 Riesenschuppentiere ihr Leben lassen.

Einen Hinweis auf die illegale Lieferung hatte Singapur laut National Parks Board aus China erhalten. Das Elfenbein und die Schuppen werden nach Angaben der Behörden zerstört, damit sie nicht wieder in den illegalen Handel gelangen.

Singapur gehört zu den insgesamt 181 Unterzeichnern des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES, ein Abkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten frei lebenden Tieren und Pflanzen. Es will bedrohte Tier- und Pflanzenarten schützen und listet rund 5000 Tierarten auf. Elefanten und Schuppentiere gelten danach als vom Aussterben bedroht.

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