So kommentiert Karl Lauterbach die Gesundheitsminister-Frage

26.11.2021 08:22

Im Ringen um den Posten des Gesundheitsministers hat Karl Lauterbach wenig überraschend seinen Hut in den Ring geworfen. Für den an Covid-19 erkrankten Joshua Kimmich findet der SPD-Politiker tröstliche Worte.

Der SPD-Gesundheitsexperte und Mediziner Karl Lauterbach würde gerne das Bundesgesundheitsministerium führen. "Ich bin seit langer Zeit in diesem Bereich tätig, also wäre es eine Überraschung, wenn ich das grundsätzlich nicht machen wollte", sagte er bei "RTL Direkt". "Aber es gibt andere, die das können, es geht hier nicht um mich", fügte er hinzu.

Lauterbach bewertete es zugleich als positiv, dass das Gesundheitsressort in den Ampel-Verhandlungen der SPD zugeordnet wurde. "Wir sind eine sozialdemokratische Partei, da ist das ein wichtiger Bereich für uns."

Inmitten der vierten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland kommt dem Gesundheitsministerium besonderes Gewicht zu. Bis die künftige Führung des aktuell von Jens Spahn (CDU) geleiteten Hauses feststeht, dauert es aber noch: Er werde sich in den nächsten Tagen "sehr intensiv an die Arbeit machen, eine hervorragende Besetzung der sozialdemokratischen Ressorts zustande zu bringen", hatte der designierte Kanzler Olaf Scholz (SPD) gesagt.

Lauterbachs Wünsche an Kimmich

Lauterbach kommentierte auch den Fall des an Covid-19-Erkrankten Joshua Kimmich und wünschte dem Fußball-Nationalspieler eine "schnelle vollständige Genesung". "Der Fall zeigt, wie schwer es ist, ungeimpft heute Covid zu vermeiden." In der Gruppe der Ungeimpften liege die Inzidenz weit über 1000, schrieb der SPD-Politiker bei Twitter und warnte zugleich: "Das Risiko ist unbeherrschbar."

Kimmich ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, hatte der FC Bayern München am Mittwoch bestätigt. Der bislang ungeimpfte 26-Jährige befand sich zuletzt in Quarantäne, nachdem er Kontakt zu einer positiv getesteten Person gehabt hatte.

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