Söder packt aus: Das droht den Bayern jetzt wegen Corona

28.10.2020 11:05

Markus Söder hat angesichts steigender Corona-Fallzahlen deutliche Einschränkungen angekündigt.

Inhalt

  1. Corona-Pandemie in Deutschland: Angela Merkel angesichts steigender Zahlen alarmiert
  2. Markus Söder: Er fordert strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus
  3. Kurzzeitiger Lockdown? Das hält Markus Söder davon

Die Bundesregierung ist alamiert: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen verdoppelt sich derzeit alle sieben bis acht Tage. Am heutigen Dienstag (27. Oktober) meldete das Robert-Koch-Institut 11.409 neue Corona-Fälle. Zudem gab es 42 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Corona-Pandemie in Deutschland: Angela Merkel angesichts steigender Zahlen alarmiert

Besonders Sorge bereitet der Regierung außerdem die Zahl derer, die in den Krankenhäusern auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Derzeit finde eine Verdopplung dieser Zahl alle zehn Tage statt, so die Kanzlerin. "Noch vier Mal Verdopplung und das System ist am Ende“, erklärte Angela Merkel der "Bild"-Zeitung zufolge bei einer Fraktionssitzung am Dienstag.

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Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht die Gefahr und plant härtere Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus in Bayern. Seine Ansicht: Lieber jetzt konsequenter handeln als zu spät reagieren. "Verzögern wird nicht helfen, Verschleppen verschlimmert", so der Politiker nach einer Kabinettssitzung in München.

Markus Söder: Er fordert strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus

Die wichtigste Maßnahme sieht Söder darin, die Kontakte deutlich zu reduzieren. Einen kompletten Lockdown hält der Ministerpräsident aber nicht für notwendig. Vor allem die Schulen und Kitas sollen im Gegensatz zum Frühjahr so lange wie möglich offen bleiben.

Am Mittwoch bespricht sich die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten zu den Corona-Maßnahmen. Söder wirbt für ein einheitlicheres Vorgehen in den nächsten Wochen. "Die Frage ist, ob das Level gesamtdeutsch nicht so hoch ist, dass wir stärkere Maßnahmen treffen müssen", so der CSU-Politiker.

Kurzzeitiger Lockdown? Das hält Markus Söder davon

Von einem kurzzeitigen Lockdown von einer Woche hält Markus Söder wiederum nichts. "Eine Woche Lockdown bringt gar nichts - das ist dann quasi wie einen Tag Antibiotika genommen oder zwei. Das wird uns nicht helfen", stellt er klar. Ein richtiges Konzept sei wichtig, keine halbherzigen Maßnahmen.

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"Das Ziel muss ja sein, dass wir für die nächsten Wochen auch wieder Stabilität bekommen, Lichtblick haben, bis Impfstoffe da sind", erklärt der 53-Jährige weiter. Konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nannte der Politiker noch nicht, allerdings würde sich nun entscheiden, wie das Land bis Weihnachten durch die Krise kommen werde.

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