Staupe: Hochansteckendes Hunde-Virus breitet sich aus

29.05.2019 09:57

Im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann wurde das sogenannte Staupe-Virus nachgewiesen. Die hochansteckende Krankheit verläuft insbesondere bei Hunden häufig tödlich. Das Veterinäramt rät nun dringend zur Impfung.

Im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann wurde das sogenannte Staupe-Virus nachgewiesen. Sollten sich ungeimpfte Hunde damit anstecken, kann ihnen nicht mehr geholfen werden. Das Veterinäramt rät dringend zur Impfung.

Bei einem im Waldgebiet bei Mettmann gefundenen toten Fuchs ist Staupe nachgewiesen worden. Staupe ist eine für den Menschen ungefährliche, aber für Wildtiere wie Füchse, Dachse, Waschbären sowie für Hundehochansteckende und gefährliche Viruserkrankung. Das zuständige Veterinäramt mahnt deshalb alle Hundebesitzer zur Vorsicht. Die hochansteckende Krankheit verläuft bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, häufig tödlich.

In den Städten Ratingen und Haan seien drei tote Füchse, die mit der Staupe infiziert waren, entdeckt worden. Das Virus war zuvor bereits im Kreis Viersen und im Raum Essen festgestellt worden, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Hunde können sich bei einem Spaziergang auch an Ausscheidungen erkrankter Tiere infizieren.

"Wer sein Tier regelmäßig impfen lässt, schützt es"

Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere. Wenn sich ein ungeschützter Hund infiziert hat, gibt es keine wirksamen Behandlungsmethoden", informiert Amtstierarzt Dr. Paul Hagelschuer per Pressemitteilung. Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Die Staupe-Impfung ist eine Standardimpfung bei Hunden. Hagelschuer: "Wer sein Tier regelmäßig impfen lässt, schützt es und wirkt auch damit der Verbreitung des Virus entgegen."

Übrigens können auch Katzen den Erreger aufnehmen, erkranken jedoch nicht.

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