Sterbender Büffel fügt Jäger schwere Verletzungen zu

08.07.2020 17:10

Der Australier Chris Mcsherry ist ein passionierter Jäger, der sich stets stolz mit seiner Beute fotografieren lässt. Doch der letzte Jagdausflug wird ihm auch ohne Foto für immer in schmerzlicher Erinnerung bleiben.

Mit Pfeil und Bogen jagte Chris an der Nordostküste des Northern Territory einen Büffel, wie er es auch schon zuvor getan hatte. Er verpasste dem Tier zwei Pfeile, woraufhin es zu fliehen versuchte. Der Jäger braucht nur der Blutspur zu folgen.

Chris fand den verletzten Büffel im Dickicht. Er näherte sich dem fast 800 kg schweren Tier, um ihm den letzten Gnadenstoß zu geben. Aber nur weil er im Sterben lag, hieß das noch lange nicht, dass der Büffel schon aufgegeben hatte.

In einem letzten Kraftakt bäumte sich das imposante Geschöpf noch einmal auf, griff den Jäger an und fügte ihm schwerwiegende Verletzungen zu.

Der Büffel durchbohrte Chris’ Oberschenkel knapp über dem Knie und verpasste dem Jäger zudem einen acht Zentimeter langen Schnitt unterhalb des Hinterns.

Chris wurde in ein Krankenhaus in Darwin, der Hauptstadt des Northern Territory, gebracht, wo er zweimal operiert wurde. Eine Hauttransplantation steht eventuell noch aus.

Chris hat seine Verletzungen und die operativen Eingriffe weitgehend überstanden und zeigt sich optimistisch, bald wieder auf die Jagd gehen zu können.

Daneben ist unklar, was aus dem Büffel wurde – ob er überlebt hat oder ob er den Verletzungen, die Chris ihm zugefügt hat, erlag.

Tatsächlich sind Büffel eine invasive Art in Australien. Zum Schutz des Ökosystems werden die Bestände der wildlebenden Tiere kontrolliert, zum Beispiel durch erlaubte Jagd.

Dennoch sollte man als Jäger Respekt gegenüber dem Tier zeigen und nicht in Hochmut verfallen. Davon, dass Jäger das leider nicht immer tun, zeugen diese beiden Geschichten:

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  • Berüchtigter Tierarzt stürzt während einer Jagd in den Tod

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Quelle