Steve McCurry als Tierfotograf: Wenn die Seele sichtbar wird

19.11.2019 14:35

Die Bilder von Steve McCurry sind stets intensive Begegnungen mit Menschen – und mitunter auch mit Tieren, wie sein neuer Bildband zeigt. In "Animals" versammelt der Fotograf seine liebsten Tieraufnahmen aus vier Jahrzehnten

Steve McCurry ist für seine Fotos aus Krisengebieten berühmt und vielfach ausgezeichnet. Seine Kunst besteht darin, auch zwischen Leid und Elend noch Schönheit zu entdecken. In "Animals" steht dafür beispielhaft dieses Bild eines Jungen in Kathmandu, der sich vertrauensvoll an eine Kuh lehnt

Dass die Beziehung zwischen Mensch und Tier ein Mit- aber auch ein Nebeneinander ist, zeigt diese Aufnahme aus dem Jahr 1995. Touristen entspannen an einem Hotelpool in Sri Lanka, während im Hintergrund ein Elefant vorbeigeführt wird

Ein Mann in Rom studiert die italienische Zeitung „La Repubblica“ gemeinsam mit seinem Hund. McCurrys neuer Bildband vereint den Reiz der Exotik und den Charme des Alltäglichen

Dieses Bild eines jungen Schäfers nahe Magdeburg entstand kurz vor der Wiedervereinigung

In Krisensituationen gerät auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier aus dem Ruder. Als in Kuwait der Golfkrieg wütet, beobachtet McCurry auf den brennenden Ölfelder immer wieder verwaisten Vollblüter, die während der Kämpfe zurückgelassen wurden

Sein Tier bildet die Lebensgrundlage für diesen jungen Nomaden. Tibetanischen Ziegen produzieren hochwertiges und hochpreisiges Kashmir

Eine Frau füttert vor der Blauen Moschee im afghanischen Masar-e Scharif Tauben. Der Legende nach ist der Ort so heilig, dass jede Taube mit nur einem Fleckchen Farbe im Gefieder schneeweiß wird, sobald sie sich dem Heiligtum nähert

1996 traf Steve McCurry diesen jungen Mann und seinen tierischen Begleiter im indischen Chennai

Der Bildband "Animals" von Steve McCurry und Reuel Golden ist im Herbst 2019 bei TASCHEN erschienen

Quelle