Trump schwärmt von seinem super Gedächtnis – und kann sich nicht mal Namen merken

05.02.2019 13:17

Donald Trump ist nicht gerade für Bescheidenheit bekannt. Vor allem von seinem Gedächtnis schwärmt der US-Präsident oft und gerne. Allerdings nicht unbedingt zu recht, wie ein jetzt veröffentlichter Videoclip zeigt.

Donald Trump hält große Stücke auf sich. Immer wieder betont der US-Präsident bei öffentlichen Auftritten und vor Journalisten seine eigenen Leistungen und Fähigkeiten. Er habe eine Eliteuniversität besucht und sich dort sehr gut geschlagen, sagte Trump im Oktober 2017 Reportern vor dem Weißen Haus in Washington. "Ich bin eine sehr intelligente Person."

Vergangenen September erklärte der 72-Jährige am Rande der UN-Vollversammlung in New York, er liebe die Chinesen. Ein China-Experte habe gesagt, "dass China vollen Respekt vor Donald Trump hat und vor Donald Trumps sehr, sehr großem Gehirn."

Und schon lange bevor er ins Weiße Haus einzog pries Trump im April 2013 auf Twitter seinen hohen Intelligenzquotienten: "Ich weiß, dass einige von euch vielleicht denken, dass ich hart und schroff bin, aber tatsächlich bin ich eine sehr mitfühlende Person (mit einem sehr hohen IQ) mit starkem gesunden Menschenverstand."

Donald Trump nennt sein Gedächtnis "großartig"

Am stolzesten ist Trump aber offenbar auf seine Merkfähigkeit. Regelmäßig betont der Republikaner sein "großartiges Gedächtnis". "Ich bin mit einem großartigen Gedächtnis gesegnet", bekannte er im Wahlkampf 2016 in der Tonight Show von US-Moderator Jim Fallon. Vor Reportern nannte er es auch schon mal "eines der größten Gedächtnisse aller Zeiten". Wie sehr Trump von seinem Erinnernungsvermögen überzeugt ist, zeigt ein Zusammenschnitt des US-Senders MSNBC (ab 1:45 min.)

Wenn es um Namen geht, wird der US-Präsident allerdings immer wieder von seinem großartigen Gedächtnis im Stich gelassen. Dass er seine eigene Frau auf Twitter Melanie statt Melania genannt hat, ließe sich vielleicht noch mit einem Tippfehler erklären. Dass er die bei einem Waldbrand zerstörte kalifornischen Kleinstadt Paradise bei einem Vor-Ort-Besuch zwei Mal Pleasure nennt, obwohl diese seit Wochen unter ihrem richtigen Namen in den Schlagzeilen steht, lässt sich dagegen nicht so leicht entschuldigen.

Und wenn man sich den Videoclip mit Trumps gesammelten Namensverwechslungen ansieht, den die US-Medienwebseite "Now This News" jetzt veröffentlicht hat, fragt man sich, ob das mit dem "großartigen Gedächtnis" nicht vielleicht doch ein bisschen übertrieben ist: 

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