Unheilbar kranke Familie: Das letzte Kind in einer Familie, in der alle an Krebs erkrankt sind, erhielt schreckliche Diagnose

23.10.2020 14:25

Krebs zählt wohl zu den grausamsten Erkrankungen der Menschheit. Dies weiß eine Familie wohl mehr, als so manch anderer.

Familie Ewald ist vom Schicksal gebeutelt. Sie mussten so viele Schicksalsschläge einstecken, dass man fast glauben könnte, sie wären verflucht.

Die Familie aus Hamberge kämpft seit Jahren gegen Krebserkrankungen. Der 37-jährige Vater Sebastian starb bereits an Lungenkrebs, der 10-jährige Sohn Lukas hatte einen Hirntumor und starb ebenfalls daran.

Im Alter von zwei Jahren konnte die heute 7-jährige Neele, die Tochter der Familie, Krebs im Oberschenkel erfolgreich besiegen. Auch Stefanie, die 36-jährige Mutter, blieb nicht verschont und musste sich gegen Brustkrebs wehren. Seit einigen Tagen gilt sie als krebsfrei, doch bei der kleinen Neele scheint der Krebs zurück.

Neele soll nun einen Hirntumor haben, der so groß ist wie eine Murmel. Und er ist unheilbar. Es handelt sich um einen "DIPG" - einen "diffusen intrinsischen Ponsgliomeirntumor“.

Aufgrund einer Lähmung ihrer linken Seite fällt es dem Mädchen schwer, zu sprechen oder zu schlucken.

Bei dem Tumor handelt es sich um eine extrem aggressive Art, die dafür bekannt ist, explosionsartig zu wachsen und für die es laut Prof. Frank Winkler keine Heilung gibt. Er ist der geschäftsführende Oberarzt der Neurologie und Poliklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. Er verrät:

"Er liegt im Hirnstamm, der Hauptschaltzentrale, wo viele neurologisch wichtigen Dinge auf engstem Raum sitzen. Das macht eine Operation fast immer unmöglich. Auch Chemotherapien wirken nicht sicher."

Er fügte hinzu, dass die meisten PatientInnen meist kein Jahr damit überstehen. Ein weiterer schwerer Schlag für die Familie, denn Mutter Stefanie konnte erst im September diesen Jahres ihre eigene Chemotherapie erfolgreich beenden.

Zudem unterzog sie sich einer Mastektomie. Sie galt danach als krebsfrei und es schien wieder bergauf für die gebeutelte Familie zu gehen.

Im Juli hat die Mutter mit der "Bild"-Zeitung gesprochen und da erst verraten, dass sie sich davor fürchte, dass ihre Tochter erneut erkranken könnte. Sie verriet:

"Bevor sie noch mal erkrankt, würde ich lieber selber sterben. Bitte nicht noch mal Neele."

Die "Bild" hat die Familie ein Jahr lang begleitet und ihren Leidensweg und ihren Alltag dokumentiert. Mittlerweile hat die Familie auch eine GoFundMe-Seite, auf der man Spenden kann, wenn man in der Lage ist, ihnen finanziell unter die Arme zu greifen.

Eines der Updates stammt vom 19. Oktober 2020, und darin heißt es:

"Nun ist auch Sonnenschein Neele an einem ganz aggressiven unheilbaren Hirntumor erkrankt. Gestern konnte sie plötzlich ihren Arm nicht mehr bewegen, woraufhin in der Klinik ein Notfall-MRT gelaufen ist."

Die Familie steht unter Schock, hegt jedoch noch Hoffnung, dass vielleicht Reservetherapien möglich werden. Das Spendenziel wurde daher nochmals erhöht. Ihr Ziel ist es, der kleinen Neele noch so viel Lebensqualität zu ermöglichen, wie möglich.

Es bleibt nur, der Familie alle Daumen zu drücken und zu hoffen, dass sich für sie doch alles zum Guten wendet.

Quelle