Unheimliche Angriffs-Serie auf Stuten: Polizei jagt zwei Pferde-Ripper

04.07.2019 09:52

Auch Stute Luna aus Springstille (Thüringen) wurde misshandelt

Saalfeld (Thüringen) – Am Morgen des 23. April entdeckte der Chef der KH Drognitzer Höhe Agrar GmbH seine einjährige Quarterhorse-Stute schwer verletzt auf der Koppel. Das Tier wurde von Unbekannten gefesselt, betäubt und so schlimm misshandelt, dass es eingeschläfert werden musste.

Lange sah alles danach aus, als hätte Thüringens Stuten-Schlitzer sein achtes Opfer gefunden. Doch jetzt geht die Polizei von weiteren Tätern aus.

Behördensprecher Patrick Martin: „Das Gesamt-Tatmuster passt nicht zu den anderen. Diesmal gab es zum Beispiel keine Stichverletzungen an den Genitalien. Und wir gehen davon aus, dass es mehrere Täter waren.“

Dazu komme, dass die beiden jüngsten Tatorte, Unterkatz und Drognitz, 130 Kilometer voneinander entfernt liegen. Beide Überfälle auf Pferde passierten aber in derselben Nacht. Martin: „Ein Täter könnte das zwar schaffen, es ist aber eher unwahrscheinlich.“

Die Kripo Suhl will die bundesweit beispiellose Serie jetzt mithilfe von Alexandra Schedel-Stupperich (56) aufklären. Die Kriminalwissenschaftlerin gilt als Expertin für Gewaltdelikte an Pferden.

Sie soll Fotos und Spuren auswerten. So lässt sich eventuell voraussagen, was der Täter als Nächstes tun könnte und welcher Personenkreis für so viel Tierhass infrage kommt.

 

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