Warum uns ein kleines Zuhause glücklich macht

22.02.2018 12:41

Die meisten träumen von mehr Platz. Sie ziehen in immer größere Häuser und Wohnungen. Manchmal, weil sie wirklich mehr Platz benötigen. Und manchmal, um sich selbst für ihren mühsamen Job zu belohnen oder sich selbst und andere zu beeindrucken versuchen.

Mit dem neuen Zuhause erhoffen sie sich ein größeres Leben, mehr Chancen, Freiheiten und Glück. Sie erhoffen sich das Leben, was größer, schöner und besser ist und ihnen, die Zufriedenheit gibt, die sie endlich befreit und erfüllt.

Ein großes Haus mit Garten, Sonnenterrasse und Pool ist der Ort, wo Frieden, Ruhe und Liebe zu Hause zu sein scheinen.

Doch was ist, wenn dies nicht so ist? Was ist, wenn wir unser Leben lang darauf hinarbeiten und am Ende erkennen, dass alles anders ist? Was ist, wenn es einfacher ist und wir den größeren Platz nicht brauchen?

Es gibt verschiedene Vorteile, warum uns ein kleineres Zuhause glücklicher macht.

  1. Weniger Kosten. Mit weniger Miete/Kredit, Strom und Instandhaltung müssen wir weniger Geld verdienen, was bedeutet, tendenziell weniger arbeiten zu müssen. Wir haben mehr Zeit und Geld für Erlebnisse und eigene Ziele.

  2. Weniger Angst. Je weniger Geld wir zum Leben benötigen, desto mehr sinken Angst und Sorgen. Auch im schlimmsten Fall kann ein kleines Zuhause länger gehalten oder leichter weiterverkauft werden.

  3. Innere Freiheit. Je mehr wir besitzen, desto eher besitzt es uns. Es beansprucht unsere Energie, kann uns abhängig machen und versklaven.

  4. Mehr Nähe. Womöglich vergrößern viele ihren Wohnraum, um genau das zu vermeiden. Je mehr Nähe wir jedoch verspüren, desto mehr fühlen wir uns geliebt. Nähe schafft Geborgenheit, Zusammenhalt, Spaß und Freude. Statt den Wohnraum zu vergrößern, lieber das lebendige Innenleben verschönern und liebevoll gestalten.

  5. Mehr Geborgenheit. Jede Blume, jedes Möbelstück und jeder Quadratzentimeter braucht Liebe und Pflege, um zu überleben. Mit weniger Platz und Gegenständen im Haus bleibt mehr Liebe, die wir unserem Partner und Kindern geben können.

  6. Qualitative Zeit mit der Familie. Mit weniger Angst, bleibt mehr Zeit, um zu genießen. Wir können das Zusammensein mit der Familie erleben, statt im Kopf ständig zu grübeln und sich gefangen zu fühlen, weil die Arbeit ruft, um das Haus abzubezahlen.

  7. Weniger Aufwand beim Putzen. Weniger Staub wischen, Boden wischen, Fenster putzen und Bäder reinigen. Es bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

  8. Mehr Klarheit. Je größer das Zuhause, desto mehr Platz ist für Ballast und Gerümpel. Beiseite gestellter Kleinkram schafft in uns unbewusst eine innere Unruhe. Je weniger Materielles wir besitzen, desto besser ist unser Fokus. Es befreit die Gedanken, hilft klarer zu denken und strukturierter zu sein.

Solange wir darauf warten, dass uns ein größeres Haus oder etwas Externes glücklich macht, werden wir niemals glücklich sein. Keine Sache von außerhalb kann uns wirklich glücklich machen oder vervollständigen.

Erwartungen schaffen Enttäuschungen. Etwas Externem nachzujagen, was uns glücklich machen soll, ist die Todesfalle für die persönliche Entwicklung.

Das Geheimnis für lang anhaltende Zufriedenheit ist heute glücklich zu sein. Wir selbst sind bereits genug und alles, was von außerhalb kommt, ist zusätzlicher Segen.

Wir sind in dem Moment gesegnet, in dem wir verstehen, dass wir es bereits sind.

Wie lange bleibt uns noch?

Es ist nicht der Tod, wovor die meisten Menschen Angst haben. Es ist die Angst davor zu merken, dass man nie wirklich gelebt hat. Das Buch “From Good to Great” gibt Mut aus seiner Komfortzone zu kommen, Kraft um Ängste zu überwinden und hilft, die Schönheit des Lebens neu zu entdecken.

 

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