Was sind entzündungshemmende Lebensmittel?

26.01.2018 11:27

Eine Entzündung hat fast jeder schon einmal erlebt, denn sie ist eine normale Reaktion des Immunsystems. Ist der Körper jedoch auf Dauer entzündet, kann das krank machen. Das Gute: Unsere Ernährung hat darauf entscheidenden Einfluss. Wir stellen die besten entzündungshemmenden Lebensmittel vor.

Wenn sich eine Stelle am Körper rötet, wenn sie brennt und anschwillt, sind das Anzeichen einer Entzündung. Das Immunsystem reagiert damit üblicherweise auf Krankheitserreger oder Schadstoffe und wehrt diese mithilfe der weißen Blutkörperchen ab.

Nicht immer werden Entzündungen durch Krankheitserreger ausgelöst, auch unser moderner Lebensstil kann zu einem dauerhaften Entzündungszustand beitragen. Fördernd wirken zu viel Stress, Bewegungsmangel, Schlafmangel, Rauchen, ungesunde Ernährung, aber auch Umwelteinflüsse wie Abgase. Wird der Entzündungszustand zur Dauersituation, drohen ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder sogar Krebs. Diese und viele weitere Krankheiten, darunter häufig Autoimmunerkrankungen, sind auf chronisch entzündliche Prozesse zurückzuführen.

Deshalb ist eine gesunde Ernährung mit möglichst vielen antientzündlichen (antiinflammatorischen) Lebensmitteln der beste Schutz und hilft Ihnen gesund zu bleiben. Aber auch als Therapie bei diesen Volkskrankheiten kann eine entzündungshemmende Lebensweise eine super Basis darstellen.

Das sind die 33 besten entzündungshemmenden Lebensmittel:

Welche Erkrankungen hängen mit chronischen Entzündungen zusammen?

Es gibt zahlreiche Krankheiten, bei denen chronische Entzündungsherde maßgeblich bei Entstehung und Krankheitsverlauf beteiligt sind. Dabei können ganz unterschiedliche Bereiche des Körpers betroffen sein.

Entzündungen der Knochen und Gelenke kann Rheuma, Arthrose bzw. Arthristiszur Folge haben. Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen sind beispielsweise Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder eine Gastritis. Auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne iversa,  Lichen sclerosus oder Gürtelrosegehen mit Entzündungen einher. Sind die Harnwege dauerhaft entzündet kann eine Nephritis, Cystitis oder Cholecystitis entstehen. Es gibt außerdem eine Reihe von systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Kollagenose oder Vaskulitis, die auf Entzündungsprozessen beruhen. Ebenso neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Schilddrüsenerkrankungen wie das Hashimoto Syndrom. Vielen gemeinsam ist, dass es sich dabei um Autoimmunkrankheiten handelt (Diabetes Typ 1, Morbus Crohn, Schuppenflechte, etc.).

Welche Vitalstoffe wirken entzündungshemmend?

  • Antioxidantien
    • Vitamin C (Ascorbinsäure)
    • Vitamin E (Tocopherol)
    • Polyphenole (Flavonoide, Resveratrol)
    • Carotinoide (Beta-Carotin, Lycopin)
  • Omega-3-Fettsäuren
    • Alpha-Linolensäure (ALA)
    • Docosahexaensäure (DHA)
    • Eicosapentaensäure (EPA)
  • Anthocyane
  • Curcumin
  • Capsaicin
  • Monoterpene
  • Sulfide
  • Bromelain
  • Quercetin
  • Unterstützend wirken Mineralstoffe
    • Magnesium
    • Zink
    • Selen

Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?

Bestimmte Lebensmittel können hingegen Entzündungen auch fördern, sie wirken proinflammatorisch. Dazu gehören neben gesättigten Fetten auch Öle, die besonders viel Omega-6-Fettsäuren enthalten (z.B. Distelöl), vor allem tierische Lebensmittel wie Schweinefleisch, Kalbfleisch, Eigelb und fetter Käse. Aber auch schnell verwertbare Kohlenhydrate wie sie in Zucker oder hellem Weizenmehl stecken. Auch Getränke, die Alkohol enthalten sowie einge Hülsenfrüchte, die besonders viele Lektine (z.B. Feuerbohnen) enthalten, können Entzündungsprozesse anheizen. Verantwortlich für den entzündungsfördernden Effekt bei den meisten Lebensmittel tiereischen Ursprungs ist die sogenannte Arachidonsäure, eine ungesättigte Fettsäure. Aber keine Sorge, Sie müssen deshalb nicht komplett auf diese Lebensmittel verzichten. Entscheidend ist es möglichst viele entzündungshemmenden Nährstoffe aus den oben genannten Lebensmitteln aufzunehmen, um ein Gleichgewicht herzustellen.

 

Risiko Übergewicht

Zuletzt kommt es aber nicht nur darauf an, was wir essen. Auch Übergewicht kann zu Entzündungen beitragen. Vor allem das Bauchfett ist hierbei von Bedeutung. Denn das Fett im Bauchraum ist kein „totes Gewebe“. Im Gegenteil, es produziert entzündungsfördernde Hormone. Je mehr Fett, desto mehr dieser Hormone. Übergewicht zu reduzieren ist deshalb ein wichtiger Baustein, um gesund zu bleiben.

 

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