WAS WELPEN BEI DER AUFZUCHT BRAUCHEN So füttern Sie Ihr Hundebaby richtig

02.10.2020 12:50

Hunger!!! Vier Krohmfohrländer-Welpen beim Fressen aus dem gemeinsamen Napf

Herrjeh, sind die aber hungrig!

Stimmt, so ein Welpe putzt weg, was man ihm vor das niedliche Schnäuzchen hält – Hundekinder finden fast alles lecker.

Aber was ist das Richtige? Womit werden sie am Besten groß und stark? Klar ist: Ein Welpe wird anders gefüttert als ein ausgewachsener Hund!

Warum muß man Hundebabys anders füttern?

Vor allem: Hundewelpen wachsen super schnell! Schon mit sechs Monaten sehen sie fast erwachsen aus.

Besonders rapide entwickelt sich bei Hunden die Muskulatur. Damit das gut klappt, brauchen Welpen und Junghunde aber unbedingt mehr Eiweiß im Futter. Und auch der Mineralstoffbedarf eines Hundes ändert sich mit dem Alter.

► Füttern Sie darum ihren Welpen bitte nie mit Futter für erwachsene Hunde!

► Bei Welpenfutter aus dem Handel sollten Sie sich wirklich IMMER streng an die Dosierangaben auf der Packung halten: Bekommen die Tiere zu viel Energie und Fett, wachsen sie zu schnell.

Warum das nicht gut ist: Das noch junge, ganz weiche Skelett des Hundes wird durch zu viel Gewicht schnell überlastet. Besonders bei großen Rassen wie Dogge, Rottweiler und Bernhardiner kann das dauerhafte Schäden anrichten.

Bei kleinen Rassen besteht dagegen eher die Gefahr einer frühen Fettsucht, die oft ein Leben lang erhalten bleibt und die letztlich die Lebensdauer des Hundes deutlich verkürzen kann.

Kann ich selber für den Hund kochen?

Bedenken Sie: Auch wenn Sie Lust haben, für ihren Welpen oder Junghund zu kochen, tun Sie es besser nicht. Dafür ist später noch Zeit. Welpen sollten wirklich jeden Tag exakt und ausgewogen ernährt werden, damit sie im richtigen und gleichmäßigen Tempo heranwachsen.

► Mit eigenhändig zubereitetem Futter ist so eine optimale Nährstoff-Versorgung aber fast unmöglich. Beispiel: Zu wenig Kalzium kann zu Gelenkschäden führen, eine Überversorgung mit diesem Mineral dagegen zu verkalkten Nieren.

Was ändert sich nach sechs Monaten bei der Ernährung?

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Bis zu fünf Wochen bekommen Hundekinder Muttermilch. Danach wird zugefüttert und zwar bis zu sechsmal täglich. Die Häufigkeit der Mahlzeiten wird nach und nach reduziert. Ein sechs Monate alter Hund bekommt noch ungefähr dreimal täglich den Napf gefüllt. Einen erwachsenen Hund kann mal zweimal oder sogar nur einmal täglich füttern.

► Auch die Menge des Futters sollte sich nach einem halben Jahr ändern. Und zwar in Richtung deutlich weniger.

Faustregel: Der Hund sollte den Napf nach 15 Minuten geleert haben, ein junger Hund sollte weder mager sein, noch von einer Fettschicht bedeckt.

Das können Sie fühlen, wenn Sie ihn fest seitlich am Körper streicheln.

► Zählbare Rippen deuten auf zu wenig Futter. Können Sie die Taille hingegen nicht mal ahnen, sollten Sie definitiv weniger füttern.

Achtung! Wenn Ihr Liebling bettelt, heißt das NICHT unbedingt, dass er Hunger hat!

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