Die lila Hundeleine ist alles, das Renate Baumeister von ihrem Hund geblieben ist
München – Das Hundekörbchen ist leer, Fotos sind die letzte Erinnerung an den Chihuahua „Mädi“.
„Sie haben mir mein Hunderl weggenommen“, sagt Renate Baumeister (81) traurig. Der Vierbener wird jetzt sogar ein Fall fürs Gericht!
Die Seniorin kaufte „Mädi“ vor drei Jahren von einem Tierschutzverein, zahlte eine Schutzgebühr. Im Vertrag stand aber auch: Das Eigentumsrecht bleibt beim Verein.
Baumeister ging es zuletzt aber gesundheitlich schlechter. Sie überlegte, „Mädi“ an eine andere Person abzugeben. Darüber wurde der Tierschutzverein informiert. Der soll ihr mitgeteilt haben, dass eine Abgabe verboten sei, da der Hund immer noch dem Verein gehöre.
Mädi ist Renate Baumeisters „Ein und Alles“ – ohne ihren Chihuahua fehlt der Seniorin der Lebenswille
Folge: Eine Vereinsvertreterin holte „Mädi“ einfach ab! Baumeister fühlte sich überrumpelt. Denn sie wollte den Hund nach reiflicher Überlegung nicht mehr abgeben, sondern suchte lediglich einen Gassigeher, der sie unterstützen sollte.
Sie schaltete Anwältin Katharina Wild ein. Die sagt: „Die Klausel, dass der Hund dem Verein gehört, ist unzulässig.“ Die Juristin forderte „Mädi“ zurück
Jetzt muss ein Gericht entscheiden. Renate Baumeister: „Mir fehlt der Lebenswille ohne Mädi. Ich esse und schlafe kaum noch. Ich vermisse so sehr, wie sie mich mit ihren großen Augen angeschaut hat.“