Zu Allerheiligen auf Familientreffen verzichten

23.10.2020 11:24

Das Allerheiligen- und Allerseelen-Wochenende steht in knapp einer Woche vor der Tür. Angesichts der „sehr ernsten Lage“, was die Entwicklung der Coronavirus-Ausbreitung angeht - am Donnerstag wurde erneut ein Allzeit-Hoch an Neuinfektionen registriert -, appellierten Bundeskanzler Sebastian Kurz und Kultusministerin Susanne Raab (beide ÖVP) nun, „auf Familientreffen und den gemeinschaftlichen Besuch der Friedhöfe und Gräber zu verzichten“.

Man sei sich bewusst, dass gerade Allerheiligen und Allerseelen wichtige Feste seien und den Menschen momentan große Opfer abverlangt würden. Gerade in diesem Jahr hätten diese religiösen Feierlichkeiten für jene eine besondere Bedeutung, die sich bei Todesfällen während der ersten Corona-Welle nicht bei Angehörigen oder Freunden verabschieden konnten.

„Eigenverantwortung“ gefragt
Dennoch sei nun „Eigenverantwortung“ seitens der Österreicher gefragt, um mit „konsequenten Maßnahmen“ die Negativ-Entwicklung zu bremsen, so der Kanzler und die Ministerin unisono. Leider sei es in diesem Jahr wichtig, aus Rücksicht aufeinander und aus Umsicht für die Gesundheit und die Arbeitsplätze in unserem Land dieses Fest anders zu begehen als gewohnt. Die Österreicher können „durch Ihren Verzicht auf ein Familientreffen, auch wenn das schwerfällt, einen Beitrag für Ihr Land und für die Menschen in unserem Land leisten“, ergänzte Kurz. Die nächsten Monate werden „ein rot-weiß-roter Kraftakt“, weil wir alle in Österreich und in Europa schon Corona-müde seien.

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