Zwei Papas und ein Pinguinkind

06.09.2019 09:19

Homosexualität wird in unserer Gesellschaft immer normaler. Dass es im Tierreich auch funktionieren kann, zeigen jetzt zwei Pinguine aus dem Berliner Zoo: die beiden schwulen Königspinguine adoptierten ein Ei, das von seiner Mutter nicht ausgebrütet wurde.

Skipper und Pink heißen die beiden zehnjährigen Pinguine, denen die Tierpfleger das Ei anvertrauten. Die beiden sind schon länger ein Liebespaar. Homosexuelle Pinguine sind in Zoos als auch in freier Wildbahn keine Seltenheit. Die Mutter, eine 24-jährige Pinguindame, hatte das Ei zuvor verstoßen. Bereits mehrmals legte sie in den letzten Jahren Eier, um die sie sich nicht kümmerte.

Am 11. Juli legten die Tierpfleger das Ei einem der Pinguine vor die Füße. Die beiden haben ihre neue Aufgabe direkt aufgenommen: beide wechseln sich mit dem Brüten ab und kümmern sich liebevoll um ihr Ei. Im Vorfeld lässt sich laut einer Sprecherin noch nicht sagen, ob aus dem Ei wirklich ein kleiner Pinguin schlüpft. Falls das Ei befruchtet ist, sollten die Mühen der beiden Pinguine nach circa 55 Tagen belohnt werden. Falls kein Pinguin aus dem Ei schlüpft, hören die Pinguine nach diesem Zeitraum alleine mit dem Brüten auf.

Damit würden Skipper und Pink die erste homosexuelle Pinguin-Familie im Berliner Zoo gründen. In anderen Zoos ist das Konzept Adoptiveltern bereits mehrmals gelungen. An mangelnder Erfahrung scheitern Skipper und Ping auf jeden Fall nicht: In der Vergangenheit haben sie schon mehrfach gemeinsam versucht, Steine oder sogar Fische auszubrüten.

Dazu legen Königspinguine das Ei unter sich und stülpen ihren Bauch über das Ei, um es warmzuhalten. Das Adoptiv-Ei könnte den beiden schwulen Königspinguinen ihren lang ersehnten Elternwunsch jetzt erfüllen.

Wie findest Du das schwule Vorzeigepaar aus dem Berliner Zoo? Lass uns Deine Meinung zu Ping und Skipper da und zeig Deinen Freunden mit diesem Artikel, dass zwei Männer richtig gute Väter sein können!

Quelle