Mutmaßlich sorgte eine Giftraupe dafür, dass ein Schulausflug für einige Kinder im Krankenhaus endete. Drei Schüler mussten sogar per Hubschrauber abtransportiert werden.
Ein Schulausflug in der Schweiz nahm für 13 Kinder ein jähes Ende, als sie plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Der vermutete Auslöser: Kontakt mit einer Raupe, die allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Rede ist vom sogenannten Eichenprozessionsspinner – der übrigens auch in Deutschland sein Unwesen treibt.
Folgendes ist passiert
Eigentlich sollte es eine schöne Exkursion in einen Wald im Baseler Umkreis werden. Doch im Laufe des Ausflugs mit Schülern im Alter von neun bis elf Jahren kamen insgesamt 13 der Kinder mit einer unbekannten Substanz in Kontakt. Danach zeigten sie Haut- und Augenreizungen, einige erlebten sogar Atemnot.
Drei der betroffenen Kinder mussten daraufhin mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden, um ihre Symptome genauer zu behandeln. Die zehn übrigen Schüler kamen nach einer ersten Behandlung am Unfallort ebenfalls ins Krankenhaus. Symptome sowie die ersten Untersuchungen deuteten dabei recht eindeutig auf den Eichenprozessionsspinner als Verursacher hin.
Schüler wegen Raupe im Krankenhaus
Der 9-jährige Noah war einer der ins Krankenhaus eingelieferten Schüler. Seine Mutter Amaral erzählte der Schweizer Zeitung Blick, dass sie sich gewundert habe, wieso ihr Sohn am Nachmittag nicht zu Hause erschienen war. Als Noahs Lehrerin sie aus dem Krankenhaus anrief, sei sie vor Schreck beinahe in Ohnmacht gefallen.
Noah befand sich unter den zehn Kindern, die zu Kontrollzwecken ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Dennoch hatte der Junge Symptome. Laut seiner Mutter konnte er plötzlich nichts mehr sehen und hatte starken Juckreiz. Seine Augen waren laut ihr derart entzündet, dass er nicht mehr damit aufhören konnte, zu weinen.
Trotz der teils schwerwiegenden Symptome konnten alle Schüler noch am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Sie waren, wie ihre Eltern, nochmal mit einem Schrecken davon gekommen.
Mehr Eichenprozessionsspinner durch Hitze
Auch in Deutschland ist der Eichenprozessionsspinner keine Seltenheit. Durch warmes und trockenes Wetter in den letzten Jahren konnte sich das Tier hierzulande immer weiter ausbreiten. Probleme entstehen vor allem durch die Larven, diese bilden zwischen Mai und Juni Brennhaare. Diese Brennhaare werden mit den weiteren Larvenstadien immer mehr und das dort enthaltene Nesselgift Thaumetopoein ist für Menschen hochgefährlich. Vor allem, wenn das Gift eingeatmet wird, kann es zu ernsten Folgen kommen.
Wenn du mehr über den Eichenprozessionsspinner erfahren willst, und wie gefährlich seine Brennhaare sind, dann lies gerne hier weiter.
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