Die meisten Eltern würden der Aussage zustimmen, dass die schönste Zeit diejenige ist, die sie gemeinsam mit ihren Kindern verbringen. Dennoch kann es im Familienalltag auch sehr stressig werden. Diesen Stress produzieren oftmals die Mütter und Väter selbst, da sie perfekt sein wollen, es aber – ihrer Meinung nach – nicht schaffen.
Für alle Eltern, die ständig unter Strom stehen, kommen hier 10 Situationen, in denen sie sich lieber etwas weniger stressen sollten. Einige kennt man sicher nur allzu gut.
1.) Selbst kochen
Zu müde oder einfach zu faul zum Kochen? Das macht dich nicht automatisch zu einem schlechten Vater oder einer schlechten Mutter. Auch Eltern haben das Recht, sich auszuruhen und ab und zu faul zu sein. Deshalb ist es völlig okay, mindestens alle zwei Wochen mal Essen zu bestellen. Auch deine Kinder werden sich über die Abwechslung sicher freuen!
2.) Spielzeug kaufen
Förmchen für den Sandkasten und Gummitwist für den Spielplatz landen normalerweise in deinem Einkaufskorb. Hast du das Gefühl, dass du dabei manchmal zu kurz kommst? Hab kein schlechtes Gewissen und kauf auch mal etwas für dich! Thermokissen und gefütterte Schuhe, um dich auf dem Spielplatz warm zu halten, sind genauso wichtig wie das Spielmaterial für deine Kinder.
3.) Hobbys
Jede Woche schleppst du dich zum Sport-, Mal- oder Töpferkurs und weißt schon gar nicht mehr, wieso? Ein Hobby soll eigentlich dazu dienen, Stress abzubauen, sodass du alles, was dir keine Freude bereitet, getrost aufgeben kannst. Man sollte sich lieber eine Freizeitbeschäftigung suchen, die einem mehr Spaß macht. Und wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang, kein besonderes Hobby zu haben.
4.) Sich mit dem Haushalt quälen
Es ist keine Schande, zuzugeben, dass man mit dem Job, den Kindern und dem Haushalt überfordert ist und sich mehr Zeit für sich selbst wünscht. Schließlich ist man nicht nur Mutter oder Vater, sondern vorrangig Mensch. Daher ist es eine gute Idee, seine Finanzen noch einmal zu checken, um nicht vielleicht doch eine Haushaltshilfe zu engagieren – und im Notfall einfach mal den Hausputz Hausputz sein zu lassen.
5.) Elternabende
Es steht mal wieder ein Elternabend an und man hat einfach keine Lust, nochmal das Haus zu verlassen, um sich zum zehnten Mal hintereinander die Warnung vor Windpocken anzuhören? Dann ist es an der Zeit, den Partner hinzuschicken und sich einen gemütlichen Abend mit den Kindern zu machen.
6.) „Klugscheißer-Mütter“
Wenn einen mal wieder jemand über die eigene Erziehungsmethode belehren möchte, sollte man einfach auf Durchzug schalten. Es bringt nichts, sich über diese Person aufzuregen, und im schlimmsten Fall streut sie mit ihren Aussagen Zweifel. Das Wichtigste ist, dass man selbst von den getroffenen Entscheidungen überzeugt ist, und für diese sollte man sich nicht rechtfertigen müssen.
7.) Keine Zeit für sich selbst
Der Tag vergeht und wenn die Kinder im Bett sind, fallen auch dir die Augen zu, ohne dass du irgendetwas für dich getan hast? Sprich dich mit deinem Partner ab und plane 30 Minuten am Tag ein, die nur dir gehören: sei es für Sport, fürs Zeitschriftenlesen oder, um gemütlich und ungestört einen Kaffee zu trinken.
8.) Weniger Verabredungen
Plane doch auch mal Verabredungen für dich und nicht nur Spiele-„Dates“ für deine Kinder. Ein Kino- oder Barbesuch mit Freunden bietet sich an, um einmal nicht nur Mama oder Papa zu sein.
9.) Nein-Sagen lernen
Chauffeurspielen hier, Puzzeln mit den Kindern da, selbst kleine Tätigkeiten können stressen, wenn noch tausend weitere Dinge auf der Aufgabenliste stehen. Da hilft es manchmal, einfach „Nein“ zu sagen, wenn man keine Muße oder keine Zeit hat. Deine Kinder werden nicht nachtragend, du dafür aber weniger gestresst sein.
10.) Selbst backen
Keine Zeit, Muffins selbst zu backen oder einen Salat fürs Schulbuffet zu stiften? Hab mehr Mut zu gekauften Speisen – die schmecken genauso lecker und sind keinesfalls ein Zeichen für schlechte Eltern.
Manchmal muss man einfach auf sich achten und darf sich nicht mit Kleinigkeiten stressen. Es gibt keine perfekten Eltern und das ist auch nicht schlimm. Wichtig ist es, dass Kinder Liebe erfahren. Welche stressige Situationen kennst du außerdem noch?
Und was denken Sie daran ?