Krampfadern, Besenreiser und die allseits gefürchtete Cellulite sind körperliche Probleme, mit denen sich viele Frauen herumplagen. Einige würden sich am liebsten unter langer Kleidung verstecken, andere haben gelernt, mit ihren „Makeln“ zu leben.
„Es hat irgendwas mit dem Bindegewebe der Haut zu tun.“ Das ist oft alles, was man darüber zu sagen weiß. Hier erfährst du, was die anfangs genannten Probleme auslöst und was man tun kann, wenn man an einer Bindegewebsschwäche leidet.
Was tut das Bindegewebe?
Das Bindegewebe liegt nicht nur unter der menschlichen Haut, sondern es hält auch die inneren Organe zusammen. Es macht ca. 60 Prozent der Körpermasse aus und sorgt für ausreichend Stabilität in Muskeln, Knochen, Gefäßen und Organen. Des Weiteren werden durch das Bindegewebe Toxine aus dem Körper transportiert und Energie in Form von Fett gespeichert.
Welche Ursache hat eine Bindegewebsschwäche?
Je älter man wird, desto geringer wird die Zelldichte des Gewebes, da besonders in und nach den Wechseljahren weniger Östrogen produziert wird. Das hat zur Folge, dass die Elastizität des Bindegewebes nachlässt und äußerliche Symptome wie Cellulite auftreten.
Aber auch junge Frauen leiden oftmals schon an Orangenhaut & Co. So kann es z.B. in der Pubertät oder während einer Schwangerschaft zu Hormonschwankungen kommen, welche nicht selten Dehnungsstreifen oder andere Bindegewebsstörungen zur Folge haben. Aber auch andere Faktoren, wie die Ernährungsweise oder die Einnahme bestimmter Medikamente, kann die Elastizität des Gewebes beeinflussen.
Was kann helfen?
Die schlechte Nachricht ist, dass man ein erschlafftes Bindegewebe nicht wieder prall und elastisch machen kann. Die gute Nachricht: Man kann die Symptome behandeln und das Hautbild kann bis zu einem gewissen Grad wiederhergestellt werden. Die folgenden Tipps können einzeln oder in Kombination angewandt werden, um das Bindegewebe zu unterstützen.
1.) Sport
Besonders wenn man unter Cellulite leidet, können Ausdauersportarten wie Joggen und Schwimmen bei der Stabilisierung des Bindegewebes helfen. Dreimal die Woche 30 Minuten Bewegung reichen bereits aus, um das Gewebe zu unterstützen. Schwimmen hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass das kühle Wasser die Haut strafft.
2.) Wechselduschen
Wer nicht schwimmen gehen möchte, der kann mit Wechselduschen die Durchblutung des Gewebes fördern. Dabei duscht man – angefangen bei den Füßen – den Körper abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser ab. Bei regelmäßiger Anwendung kann man sich schon bald über eine straffere Haut freuen.
3.) Ernährung
Auch von innen heraus kann man etwas für das Bindegewebe tun. Der Verzicht auf oder zumindest die reduzierte Einnahme von Zucker und tierischen Fetten in der Ernährung entlastet die Zellen, da das Bindegewebe weniger Toxine über die Haut abgeben muss.
Die Tipps können im Alltag gut angewandt werden, sodass man sich schnell wieder besser in seiner Haut fühlt. Jedoch sollte man immer daran denken, dass niemand perfekt ist und dass Dehnungsstreifen und andere Makel den jeweiligen Menschen interessant und nicht minder schön machen.
Und was denken Sie daran ?