Unterkühlt fanden die Beamten das Kitz Ende Mai
Foto: Polizei Aachen
von: BIRGIT BEGASSveröffentlicht am
Stolberg/Jülich (NRW) – So schöne Geschichten hellen den Polizeialltag auf.
Ende Mai hatten Mitarbeiter einer großen Firma am Stadtrand von Stolberg die Polizei gerufen. Direkt neben dem Unternehmen auf Bahngleisen hatten sie ein Rehkitz entdeckt. Keine Mutter, kein Vater, keine Geschwister weit und breit.
„Bee“ wiegt jetzt schon 14 Kilo
Foto: Polizei Aachen
Ein Jagdpächter schätzte das Bambi auf höchstens einen Tag alt. Es war unterkühlt, zu schwach um aufzustehen. Eine junge Polizistin und ihr Begleiter packten das Kitz, dass auf den Namen „Bee“ getauft wurde, in eine Jacke.
Dann liefen die behördlichen Telefondrähte heiß, wer solche Waisenkinder aufzieht.
„Eine Frau in Jülich–Barmen, die sich mit dem Aufzucht von Wildtieren auskennt, erklärte sich direkt bereit das Kitz aufzunehmen“, so Polizeisprecher Paul Kemen.
Drei Monate später wiegt „Bee“ bereits stolze 14 Kilo. Laut Ersatzmama braucht sie noch rund drei Monate die Flasche. Ob und wie das Reh dann wieder ausgewildert ist, wird noch entschieden.
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