Die Corona-Infektionszahlen steigen weiter an - das hat Markus Söder jetzt zu einer ziemlich deutlichen Ansage bewogen.
Die Politik ist alamiert, denn seit einigen Wochen ist ein deutlicher Anstieg der Corona-Fallzahlen zu beobachten. zuletzt gab es erstmals seit vier Monaten sogar wieder mehr als 2000 Neuinfektionen in Deutschland. 2034 neue Fälle meldete das Robert-Koch-Institut am Samstag. Angesichts dieser Entwicklungen findet Markus Söder nun deutliche Worte zum Corona-Comeback.
Markus Söder stellt klar: Die zweite Corona-Welle ist da
"Zunächst mal müssen wir uns darauf einstellen, dass die zweite Welle da ist. Wer jetzt noch leugnet, dass Corona eine Gefahr ist, hat wirklich nichts verstanden", macht der bayerische Ministerpräsident im Interview mit "n-tv" deutlich. Deshalb müsse nun ein erneuter Lockdown, der extreme Konsequenzen für die Wirtschaft nach sich ziehen würde, unbedingt verhindert werden.
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Man wisse nicht, wann der Punkt einer exponentiellen Entwicklung der Corona-Infektionszahlen erreicht wird, so Söder. "Deswegen ist es klug, jetzt zu reagieren, und schnell zu reagieren, konsequenter zu reagieren und nicht noch im Gegenzug Signale einer weiteren Lockerung oder Öffnung zu setzen."
Markus Söder fordert härtere Strafen für Maskenverweigerer
In diesem Sinne fordert der Politiker härtere Strafen für Maskenverweigerer und sogar eine Bußgeld-Untergrenze für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Seine Regierung in Bayern sieht eine Erhöhung des Bußgeldes auf 250 Euro bei einmaligen Verstoß und bis 500 Euro bei mehrmaligen Verweigern des Masketragens vor. In anderen Bundesländern sind die Strafen deutlich lockerer.
Er wünsche sich deshalb Untergrenze des Bußgeldes in ganzen Land von 100 oder 150 Euro. "Die Maske zu verweigern, ist kein Kavaliersdelikt, sondern hat ernsthafte Auswirkungen und muss entsprechend geahndet werden. Denn ohne Maske gefährdet man die Gesundheit anderer Menschen", so Söder im Gespräch mit "Spiegel Online".
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Auch bei privaten Feiern, bei denen sich in den vergangenen Wochen viele Menschen mit dem Virus infiziert haben, sieht Söder Nachholbedarf. So müsse abhängig von den lokalen Situationen eine Spanne festgelegt werden, in der Feierlichkeiten möglich sind. "Gerade auf privaten Partys herrscht manchmal leider viel Unvernunft. Wir müssen die Vernünftigen vor den Unvernünftigen schützen, um einen Lockdown für Wirtschaft, Kita und Schule zu verhindern", betont der CSU-Politiker.
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