Alle drei bis vier Jahre sorgt das Wetterphänomen „El Niño“ zum Jahreswechsel für Unruhe im Weltklima. Die Auswirkungen werden auch in Europa und Deutschland spürbar.
Wetterexperten rechnen dieses Jahr mit einem erneuten Aufkommen von „El Niño“. Laut dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) soll die Wahrscheinlichkeit für das Jahr 2018 bei 70 Prozent liegen. Die Daten der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration zeigen außerdem deutlich, dass die Ozeantemperaturen im Pazifik bereits seit zwei Monaten erhöht sind – typisch für ein Auftreten von „El Niño“.
Für Deutschland würde das einen sehr warmen Winter bedeuten. Frühestens im Januar 2019 kann dann mit einem Wintereinbruch gerechnet werden. Daher sind auch weiße Weihnachten dieses Jahr höchst unwahrscheinlich.
Unter dem Namen „El Niño“ versteht man ein Klimaphänomen, welches für extreme Wetterereignisse und damit resultierende Überschwemmungen, Dürren und Ernteausfälle sorgt. Aufgrund des Temperaturanstieges im Wasser werden die normalen Wind- und Wasserströmungen durcheinandergebracht und es kommt in Südamerika zu sintflutartigem Regen. Gebiete westlich des äquatorialen Pazifiks, die sonst sehr niederschlagsreich sind, haben mit harten Dürreperioden zu kämpfen, da der Regen ausbleibt. Gleiches ereignet sich in Südostasien und Australien. Es besteht eine hohe Waldbrandgefahr.
Und was denken Sie daran ?