Da wurde wohl zur Gewissheit, was sich viele Bürger nur denken: Der Weg von radikalen Ansichten des Nachwuchses linker Vorfeldorganisationen bis hin zu extremistischen Straftaten kann mitunter ein kurzer sein. Zumindest im Fall einer Bremer Ex-Grünen-Politikerin ging dieser Wandel außerordentlich schnell.
Noch im Jahr 2019 wollte das Ex-Vorstandsmitglied der Grünen Jugend für die Bremer Bürgerschaft kandidieren. Sie befand sich auf dem fünften Listenplatz, bei der Wahl im Mai 2019 schien der Einzug gewiss. Nur zwei Monate vor dem Urnengang warf sie aber alles hin – und trat einen Monat später sogar aus persönlichen Gründen aus der Partei aus. Nun gerät sie neuerdings in die Schlagzeilen – allerdings nicht wegen der Politik.
Wiederholte Sachbeschädigung steht im Raum
Denn Lea Schweckendiek (23) gilt als Tatverdächtige für gleich zwei Farbanschläge auf eine Polizeiwache in ihrem Heimatstadtteil Schwachhausen, der als gutbürgerlich gilt. Bei einer Razzia in ihrer Wohnung fanden Polizisten zudem polizeifeindliche Schriften sowie anderes mutmaßlich belastendes Material.
Sie dürfte sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten müssen, es drohen bis zu zwei Jahren Haft. Bei den Angriffen dürfte sie neben Farbbeuteln auch mit Farbe gefüllte Christbaumkugeln verwendet haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Häufung linksextremer Straftaten in Bremen
Das rot-grün regierte Bremen hat bereits seit Längerem ein Problem mit politischer Gewalt von links. In den vergangenen Monaten gab es dort regelmäßige Angriffe auf Polizeigebäude, Streifenwagen sowie Autos von Immobilenbüros. Zwei dieser Attacken sind nun wahrscheinlich geklärt – im Kampf gegen Linksextremismus hat die Hansestadt allerdings noch viel Arbeit vor sich.
Und was denken Sie daran ?