Seid immer in
der Stimmung!

Von 9-17 Uhr zu arbeiten mag der Normalität entsprechen, aber das war noch nie einfach. Ernsthaft, bist Du je Sonntag nachts munter geworden und hast gedacht "Boah, morgen fange ich wieder an, 40 Stunden anzusammeln!" Natürlich nicht, denn 40 Stunden pro Woche (oder 40 Stunden plus x) abzuarbeiten ist nix für Weicheier. Falls es das wäre, würden wir keine Wochenenden und Ferien brauchen um uns zu erholen.

Aber es kommt noch schlimmer. Forscher haben neulich ein paar sehr verrückte Konsequenzen aufgedeckt, die mit langen Arbeitsstunden und der geistigen Leistung zusammenhängen.

Die 40 plus x-Woche macht beinahe jeden fertig, aber solange Du noch arbeitest, stehen die Chancen gut, dass Du so weiter machst. Dann aber vielleicht auch wieder nicht - zumindest wenn Du über 40 Jahre alt bist. Experten des Melbourne Institute of Applied Economic and Social Research haben vor Kurzem eine Studie veröffentlicht, die vorschlägt, dass über 40-Jährige weniger arbeiten sollten pro Woche - und das aus gutem Grund.

Die Gruppe aus Melbourne hat die Anzahl der Stunden, die Leute wie Du arbeiten, mit deren Ergebnissen bei psychologischen Tests verglichen, indem sie das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentration gemessen haben. Rate mal! Eine 25-Stunden-Woche (mehr oder weniger) fördert die geistige Leistung, während es einen negativen Einfluss hatte, mehr Stunden zu arbeiten.

vAnders gesagt: Drei Tage wären das beste Arbeitsmass für Personen in dieser Lebensphase.

Klar, die über 40-Jährigen brauchen eine geistige Stimulation. Aber was sie nicht brauchen, ist zu viel davon, denn zu viel schadet dem Denken, der Aufmerksamkeit und dem Gedächtnis.Eine interessante Frage am Rande: Wie verhält sich diese neue Information zu dem allzeit steigenden Renteneinstiegsalter?

Ehrgeizige haben es demnach am Schwierigsten.

In der Studie hatten Menschen, die 60 Stunden oder mehr die Woche arbeiteten, eine geringere geistige Leistungskraft als Menschen, die nicht arbeiteten. Punkt!

Es ist vielleicht nicht überraschend, dass diese Studie auf Widerstand gestossen ist. Ein Wirtschaftsprofessor, Geraint Johnes, der Lancaster University bemerkt in seinem Interview mit der BBC, dass "die Untersuchung sich nur die über 40-Jährigen anschaut, wobei man nicht davon ausgehen kann, dass unter 40-Jährige anders sind als andere Arbeiter."

In anderen Worten und aus technischer Sicht kann die Studie nur über über 40-Jährige sprechen, falls einige unter 40-Jährige auch in der Untersuchung vorkommen. Wer weiss? Möglicherweise beeinträchtigen sie längere Arbeitswochen ebenfalls.

Zusammenfassend kann man sagen, dass über 40-Jährige die beste Geisteskraft in die Arbeit einbringen, wenn sie diese weniger als 25 Stunden die Woche bringen müssen. Das hört sich nach einem Plan an, oder?

Zeige diesen Artikel Deinen Freunden und Deiner Familie! Ernsthaft, Deine über 40-Jährigen Freunde müssen davon hören!