Seid immer in
der Stimmung!

Wer einen Hund im Leben hat, dem ist klar, dass es wohl keinen loyaleren Gefährten auf der Welt gibt. Manchmal ist die Bindung zwischen Mensch und Tier sogar so stark, dass sie nicht mal durch den Tod getrennt werden kann.

Diese Geschichte berührt einen zutiefst und ist zugleich sehr inspirierend, weil sie wieder mal zeigt zu welch starken Emotionen Vierbeiner fähig sind!

Die Geschichte eines Hundes namens "Capitán"

In Argentinien erwärmen die Besucher des Friedhofes der Stadt Villa Carols Paz in der Provinz Córdoba ihre Herzen gerne mit der folgenden Geschichte.

Es war das Jahr 2005 als Miguel Guzman seinem 13-jährigen Sohn einen stattlichen Schäferhund kaufte, den die Familie auf den Namen "Capitán" taufte.

Doch obwohl der Schäferhund für den Sohn bestimmt war und dieser das Kind mochte, hegte er für Miguel ganz besondere Gefühle. Er stand dem Mann so treu zu Diensten, dass er sich nicht daran hindern ließ, ihm auf Schritt und Tritt zu folgen.

Doch leider fand das gemeinsame Glück schon bald ein jähes Ende. Nur ein Jahr, nachdem Capitán zum Familienmitglied ernannt wurde, verstarb Miguel.

Capitán war von dem Todesfall so mitgenommen, dass er davon lief und zunächst als vermisst galt.

Miguels Witwe Veronica Guzman, die durch das Ableben ihres Mannes ohnehin schon zutiefst erschüttert war, fühlte sich zu kraftlos um nach ihm zu suchen.

Überraschung auf dem Friedhof gibt Rätsel auf

Als sie in Begleitung ihrer Familie nach einiger Zeit Miguels Grab besuchte, konnte sie ihren Augen kaum trauen.

Dort saß niemand geringeres als Capitán, der die Grabstelle bewachen zu wollen schien.

Mit lautem Gebell und Gejaule stürmte der Hund auf die Familie zu, so als ob er weinen würde. Ein wahrhaft herzzerreißendes Szenario.

Bei all der Freude ihr Haustier wieder gefunden zu haben, reagierte die Familie auch mit Verwunderung. Sie konnten es sich einfach nicht erklären, wie der Hund das Grab seines Herrchens gefunden hatte. Denn sie hatten ihn nie zum Friedhof mitgenommen.

An diesem ereignisvollen Tag begleitete Capitán die Familie zwar mit nach Hause, aber er hielt die Trennung von Miguel nicht lange aus.

Bei Abenddämmerung machte er sich wieder zielstrebig auf den Weg zum Friedhof, um dort die Nacht zu verbringen.

Beweis für die unendliche Liebe eines Hundes

Capitán ließ sich nicht davon abringen das Friedhofsgelände zu seinem neuen Zuhause zu erklären. Während er tagsüber zwischen den Gräbern umherstreunte, kehrte er immer wieder zum Grabstein seines Herrn zurück.

Dort blieb er brav sitzen und das obwohl Damien immer wieder darum bemüht war, seinen Hund wieder mit nach Hause zu nehmen.

Doch Capitán weigerte sich so sehr, dass dem Jungen nichts anderes übrig blieb, als seinen Wunsch zu respektieren. Schließlich wollte er ihn nicht zwingen, denn er beschützte ja seinen Vater.

Mittlerweile begannen auch die Friedhofbesucher sich an den besonderen Hund zu gewöhnen, der neben dem Grab wachte.

Wird Capitán bald ein Denkmal gebaut?

Der Friedhofsdirektor Hector Baccega und sein Team kümmerten sich liebevoll um Capitán und sorgten dafür, dass dieser immer genug Futter bekam. Inzwischen war der Hund kaum noch vom Gelände wegzudenken und war in der ganzen Stadt bekannt

.

11 Jahre später wurde Capitán von Grapflegern aufgefunden. An seinem Lieblingsplatz, dem Grab von Miguel, war er friedlich für immer eingeschlafen. Die Anwohner plädieren nun dafür, dass Capitán mit einem Denkmal in die Geschichte eingeht und auch zukünftig an seine treue Liebe erinnert.