Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner fordern ein Verbot bestimmter Wildtiere im Zirkus und will diesbezüglich eine gesetzlich festgelegte Anforderung festlegen.
Inhalt
- Wildtierverbot für Wanderzirkusse
- Herausforderungen
- Tierschützern geht das Verbot nicht weit genung
"Wildtiere haben in der Manege nichts verloren", sagt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und fordert ein entsprechendes Verbot.
Wildtierverbot für Wanderzirkusse
Konkret gilt das angestrebte Gesetz für Wanderzirkusse. Denn gerade hier leiden die Tiere oftmals unter den ständigen Reisen und Ortswechseln. So soll es den Wanderzirkussen verboten werden, Giraffen, Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Affen und Großbären neu anzukaufen.
Zudem sollen gesetzliche Anforderung für die Haltung, den Transport und das Training der Tiere festgelegt werden. Geregelt werden sollen Käfiggröße, fachkundige Betreuung der Tiere, professionelle Behandlung kranker Tiere sowie Aspekte des Transports.
Herausforderungen
Damit die von Klöckner vorgeschlagenen Verbote aber Bestand haben und rechtlich sicher sind, bedarf es einer wissenschaftlichen Grundlage. Für jede Tierart müssten die Bedingungen einzeln geprüft werden und nur "wenn wir das rechtssicher regeln können, werden weitere Verbote folgen".
Bei Großkatzen gäbe es aktuell noch keine wissenschaftliche Grundlage für ein Verbot, weswegen die Landwirtschaftsministerin das Verbot auch für Löwen und Tiger ausweiten will.
Tierschützern geht das Verbot nicht weit genung
Dieses Verbot sei wichtig, aber es reiche nicht, meinen Tierschützer. So kritisieren sie beispielsweise, dass Löwen und Tiger nicht Teil der neuen Regelung sein sollen.
Die Tierschützer fordern, alle Wildtiere in Zirkussen zu verbieten. Zudem sollen die aktuell gehaltenen Tiere nach Ablauf einer Frist in "geeignete Auffanglager" wie z. B. Zoos abgegeben werden.
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