Es ist ein Traum vieler Frauen, Beine wie ein Supermodel zu haben. Aber für manche Menschen ist dieser Traum aufgrund eines unglücklichen Zustands, der nichts mit ungesunder Ernährung oder Faulheit zu tun hat, unerreichbar. Lipödem ist eine Erkrankung, die etwa 10 bis 11 Prozent der Frauen in den Vereinigten Staaten betrifft. Die Krankheit tritt auf, wenn das Körperfett auf ungewöhnliche Weise unter der Haut verteilt wird. Menschen, die an einem Lipödem leiden, haben oft eine unverhältnismässige Fettansammlung, dabei ist der grösste Teil ihres Fettes in den unteren Körperregionen verteilt.

Was verursacht das Lipödem?

Obwohl die Ärzte die genaue Ursache des Lipödems noch nicht kennen, gehen sie davon aus, dass die Hormone einer Frau, wie Östrogen und Progesteron, für die Entstehung dieser Krankheit verantwortlich sind. Sie führen diese Annahme auf die Tatsache zurück, dass sich das Lipödem hauptsächlich bei Frauen entwickelt und in der Schwangerschaft, in der Pubertät oder in der Menopause aggressiver werden kann.

Ärzte haben auch herausgefunden, dass ein grosser Risikofaktor für Lipödem vorhanden ist, wenn die Erkrankung bereits in der Familie liegt. Deine Chance, daran zu erkranken, kann sich verdoppeln, wenn jemand in Deiner Familie bereits darunter gelitten hat. Obwohl es fälschlicherweise von vielen Menschen geglaubt wird, ist es wichtig zu beachten, dass das Lipödem nicht aus Fettleibigkeit entsteht. Die Forschung hat nachgewiesen, dass Frauen, die unter diesem Zustand leiden, in der Lage sind, Gewicht an ihrem Oberkörper zu verlieren, aber die hartnäckigen Bereiche, die von einem Lipödem betroffen sind, werden übergewichtig bleiben.

Die Symptome des Lipödems

Viele Leute verwechseln Lipödem mit einem Lymphödem. Wobei ein Lymphödem tatsächlich durch ein Lipödem verursacht werden kann. Die Symptome eines Lipödems sind sehr auffällig und umfassen die folgenden:

• >Kräftige Beine in Form einer Säule
• Manschetten aus Fett, die sich um die Knöchel angesammelt haben
• Auffälliges Missverhältnis zwischen der oberen und unteren Körperhälfte
• Schwellung in den Beinen
• Empfindlich bzw. leicht anfällig für Prellungen an Beinen
• Überschüssige Gewebeansammlung um die Knie oder die inneren Oberschenkel
• Fettablagerungen, die sich auch durch eine Diät oder viel Bewegung nicht verringern

Die drei Phasen des Lipödems

Phase Eins: wird erkannt, wenn sich zusätzliches Gewebe um die Oberschenkel, Knöchel und Knie ansammelt. Dein Unterkörper beginnt deutlich mehr zuzunehmen, als Dein Oberkörper.

Phase Zwei: zeichnet sich durch ein noch deutlicheres Missverhältnis des Körpers aus und ist oft der Zeitpunkt, an dem Menschen eine Diagnose erhalten. Neue Symptome treten auf, wie z.B. Cellulite, geschwollene Beine, die schmerzen, sowie Manschetten aus Fett um die Knöchel, jedoch mit unbeeinträchtigten Füssen.

Phase Drei: tritt auf, wenn sich Fett an den Oberarmen, dem Bauch und der Rückseite der Beine ansammelt. In diesem Stadium schmerzen die Beine zunehmend und schwellen an. Die Knie sind oft vollständig mit Fett umhüllt.

Wie behandelt man das Lipödem?

Obwohl Bewegung für alle wichtig ist, müssen vor allem Menschen mit Lipödem sicherstellen, dass sie aktiv bleiben. Ein regelmässiges Training wird das Lipödem nicht heilen, aber es kann die Progression verlangsamen und auch die zusätzliche Fettbildung an den Beinen stoppen.

Sport hilft auch der Blut- und Lymphzirkulation und reduziert das Risiko von Komplikationen wie die Entwicklung von Infektionen und Fibrosen.

Der Zustand kann auch durch gesündere Ernährung verbessert werden. Lasse Dich von einem medizinischen Fachmann beraten, um die beste Behandlungsmöglichkeit für Dich zu finden. Obwohl die Erkrankung häufig mit Fettleibigkeit verwechselt wird, ist das Lipödem eine eigenständige Erkrankung. Es ist wichtig, sich der Symptome bewusst zu sein, um Deine Gesundheit auf Kurs zu halten.

Warst Du Dir der Symptome des Lipödems vor dem Lesen dieses Artikels bewusst? Lass es uns wissen und teile diese wichtigen Informationen mit Deinen Freunden und Verwandten.

Unsere Inhalte werden nach bestem Wissen erstellt, sind jedoch allgemeiner Natur und können eine individuelle Beratung durch Deinen Arzt in keiner Weise ersetzen. Deine Gesundheit ist uns wichtig!