Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen verkündet - und die Maskenpflicht verschärft.
Inhalt
- Maskenpflicht in Bayern verschärft
- Bars und Kneipen öffnen wieder in Bayern
- Weitere Lockerungen in Bayern
Das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Maskenpflicht verschärft, wie auf einer Pressekonferenz mitgeteilt wurde. Laut Söder sei Corona "mit voller Wucht in Europa zurück". In Deutschland gebe es zwar keinen "exponentiellen Sprung", dennoch seien "Umsicht und Vorsicht" geboten.
Maskenpflicht in Bayern verschärft
So muss bei Versammlungen, die draußen stattfinden, ab 200 Personen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Regel gilt ab dem 9. September. Doch es gibt auch einige Lockerungen.
Zudem äußerte sich Söder zu der angekündigten Anti-Corona-Maßnahmen-Demo in München: "Es handelt sich bei den Gegnern der Anti-Corona-Maßnahmen um einen kleinen Teil der Bevölkerung, der aber aggressiver wird." Die Gefahr einer Radikalisierung sei "größer, als man denkt". Dennoch betrachte er die Versammlungsfreiheit aber als hohes Gut, betonte Söder.
Bars und Kneipen öffnen wieder in Bayern
Seit März haben Kneipen und Bars geschlossen. Nun dürfen sie ab dem 19. September unter Auflagen wieder öffnen, es gelten dann die gleichen Regeln wie für die Gastronomie. Laut Söder bedeutet das, dass Gäste bis zum Platz eine Maske tragen müssen, in geschlossenen Räumen muss die Bedienung am Tisch erfolgen. Wenn die Infektionszahlen in einer Region besonders hoch seien, könne ein Alkoholverbot ab 23 Uhr ausgesprochen werden. Der Ministerpräsident betonte, dass Discos und Clubs weiterhin geschlossen bleiben, da dies "Infektionsbomben" seien.
Weitere Lockerungen in Bayern
Neben der Wiedereröffnung von Bars und Kneipen verkündete Markus Söder, dass der reguläre Amateursport sowie Liga-Betrieb ab dem 19. September wieder zugelassen sein werde - mit maximal 200 Zuschauern drinnen und bis zu 400 Zuschauern draußen.
Zudem sollen die Testzentren für Reiserückkehrer an drei bayerischen Autobahn-Raststätten sowie an den Bahnhöfen in München und Nürnberg bis Ende September abgebaut werden. Es solle dann "kommunale Testzentren" geben. Zuletzt gab es Berichte, wonach es Testpannen gab und die Zustände in den Testzentren katastrophal seien.
Die Änderung führte Ministerpräsident Söder jedoch auf die Urlaubssaison zurück: "Wir hatten die Sorge vor dem Urlaub - die war berechtigt."
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