Der Biochemiker Kary Mullis entwickelte im Jahr 1983 die Polymerase-Kettenreaktion, die im Zuge der vorgeblichen Corona-Pandemie als PCR-Test in aller Munde ist. Dafür erhielt er 1993 gemeinsam mit Michael Smith den Nobelpreis für Chemie. In einem Interview sprach er über die Vor- und Nachteile des Tests.
„Mit PCR, wenn man es gut macht, kann man ziemlich alles in jedem finden.“ – „Die Messung ist nicht exakt.“ – „PCR ist ein Prozess, der aus etwas eine ganze Menge macht. Es sagt Ihnen nicht, dass Sie krank sind. Und es sagt nicht, dass das Ding, das man findet, Ihnen Schaden zugefügt hätte.“ All diese Aussagen tätigte der Nobelpreisträger während der hier aufgezeichneten Podiumsdiskussion, die wohl zur Zeit der HIV-Epidemie stattfand. Exakte Informationen zu Zeit und Ort liegen nicht vor. Mullis erklärte, dass man seiner Ansicht nach zwar den Test nicht missbrauchen könne, sehr wohl aber die Resultate. Letztendlich könne man damit ein unsichtbares Molekül so oft duplizieren, bis man „etwas“ habe. (Siehe Erklärung des PCR-Tests am Ende dieses Artikels).
Missbrauch der Resultate möglich
Mullis ergänzte, dass man nahezu jedes Virus in jedem Menschen finden könne, wenn man den PCR Test dementsprechend einsetzt. Das liege daran, dass die meisten Moleküle in einem Menschen vorkommen, man müsse nur die richtigen oft genug duplizieren um das Resultat zu erzielen, das man sich vorab wünsche. Der mögliche Missbrauch des Verfahrens wäre die Behauptung, „dass die gefundenen Resultate von Bedeutung wären“, so Mullis.
Umstrittener Freigeist
Mullis, der im August 2019 im Alter von 74 Jahren an einer Lungenentzündung verstarb, galt zu seinen Lebzeiten allerdings als umstritten. So meldete er Zweifel daran an, ob ein HIV-Virus der Auslöser der Krankheit AIDS wäre, obwohl er selbst nie an diesem Virus geforscht hatte. Zudem warfen ihm seine Gegner und Kritiker vor, die von ihnen verordnete „Wahrheit“ über das angebliche Ozonloch und den behaupteten Klimawandel nicht akzeptiert zu haben.
Wie funktioniert der PCR-Test zum Nachweis von Sars-Cov-2
Der Test, der zumindest in Österreich und Deutschland als Standard in der Bestimmung einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gilt, basiert auf einer „zyklisch wiederholten Verdoppelung“ von Erbgut. Im Resultat dieser vielfachen Kopieraktion wird dann nach Teilen des Corona-Virus gesucht und je nach Trefferanzahl die Viruskonzentration bestimmt. Dabei wird also nicht das Virus selbst nachgewiesen sondern festgestellt, ob sich Teile davon (also auch Bruchstücke) in der Masse der Kopien befinden. Der Test kann also feststellen, ob jemand mit dem Virus in Berührung gekommen ist, aber nicht, ob er damit infiziert wurde, erkrankt wäre oder gar andere anstecken könne.
Falls das Virus so weit mutiert wäre, dass die gesuchten Teile nicht mehr auffindbar sind, käme es zu falsch negativen Testergebnissen. Umgekehrt kann es zu falsch positiven Testergebnissen kommen, wenn die gesuchten Bruchstücke beispielsweise auch in Teilen anderer Viren vorkommen. Ein solches Beispiel erklärte der deutsche Virologe Dr. Drosten (hier ab Minute 12) anhand von häufigen Coronaviren in der Tierzucht. Wer diese in oder auf sich trägt, würde „auf jeden Fall“ auch Corona-positiv getestet. Ein Schelm, wer an die vielen „Corona-Cluster“ in Schlachthöfen denkt.
Meinung der Faktenchecker
Die „Faktenchecker“ der DPA haben einen längeren Beitrag verfasst, dass Kary Mullis, die Anwendung des PCR-Tests bei Viren niemals grundsätzlich ablehnte. Um die aktuell vorherrschende Zensur zu umgehen, verlinken wir hiermit gerne auf diesen Beitrag.
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