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Tammie Hedges machte es sich während eines Hurrikans zur Aufgabe, Haustiere in Not zu retten. Es war eine Entscheidung, die zu ihrer Verhaftung führte.

Die Tierfreundin aus Wayne County im US-Bundesstaat North Carolina wurde am Freitag in Polizeigewahrsam genommen, nachdem sie insgesamt 17 Katzen und 10 Hunde vor dem gefährlichen Hurrikan Florence gerettet hatte.

„Die Besitzer wurden evakuiert. Sie konnten sich selbst retten. Aber wer wird diese Tiere retten? Das haben wir gemacht,“ meint Hedges gegenüber USA Today. „Wir haben sie gerettet.“

Als vorübergehende Unterkunft diente das Lager von Crazy’s Claws N Paws, das durch Spenden finanzierte Tierschutzzentrum von Hedges. Sie war gerade dabei, das Lager in ein Tierheim zu verwandeln, und bot den geretteten Tieren darin fürs Erste Schutz vor dem Sturm.

Das Problem: Ihre Einrichtung war noch nicht offiziell als Tierheim registriert.

„Unsere Aufgabe war es, so viele Tiere wie möglich aus den Fluten zu retten,“ so Hedges. „Wir haben Hurrikan Matthew miterlebt, und es war schrecklich. Es gab so viele unnötige Tode.“

Ein älteres Ehepaar hatte 18 der Tiere im provisorischen Tierheim untergebracht. Am Montag nach dem Ende des Sturms erhielt Hedges schließlich einen Anruf von der örtlichen Tierkontrolle.

„Er meinte im Prinzip: ‚Sie können die Tiere freiwillig abgeben, oder ich hole mir einen Haftbefehl.'“ Sie beschloss, die Tiere abzugeben.

 

Die Tierfreundin wird verhaftet

„Ein paar Tage später riefen sie mich zu einem Verhör an und gestern haben sie mich verhaftet,“ so Hedges. Ihr werden 12 Fälle der Ausübung medizinischer Leistungen ohne tierärztliche Lizenz vorgeworfen.

Doch Hedges und ihre Verteidiger halten nichts von den Anklagepunkten. „Es handelte sich ausschließlich um rezeptfreies Zeug, das man auch bei Dollar Tree finden könnte,“ meint Raina Nyliram, die eine Spendenaktion für Hedges ins Leben gerufen hat, um ihr mit den Prozesskosten zu helfen. „Sie konnte die Tiere nicht zum Tierarzt bringen, weil der Tierarzt geschlossen hatte. All diese Anklagen sind völlig lächerlich.“

Kathie Davidson, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin von Hedges Tierheim, war „schockiert und traurig“, als die Tierkontrolle die Vierbeiner in Gewahrsam nahm. „Natürlich ist diese ganze Situation unglaublich,“ so Davidson. „Die beschlagnahmten Tiere hätten nach dem Sturm ihren Besitzern zurückgegeben werden sollen.“

Für die geretteten Tiere, die sich nun in der Obhut der Tierkontrolle befinden, steht sogar das Leben auf dem Spiel. „Wenn sie die Besitzer nicht ausfindig machen können, sind sie von einem sicheren Ort in ein Tierheim, das übrig gebliebene Tiere einschläfert, gekommen“, so Hedges

Die Behörden hingegen behaupten, sie folgen nur dem Protokoll und behandeln Hedges als „unschuldig, solange ihre Schuld nicht festgestellt wurde“. Man arbeite daran, die Tiere mit ihren Besitzern wieder zu vereinigen.

Auch wenn ihre Verhaftung dem Protokoll entspricht: Lebensretter sollten niemals aufgrund Lappalien wie dieser bestraft werden. Teile diesen Beitrag, wenn du dir Gerechtigkeit für diese gute Samariterin wünschst!