Der alkoholisierte Obdachlose will den Welpen auf einem Parkplatz gefunden haben, verwendete ihn zum Betteln. Weil das Tier misshandelt wurde, nahm die Polizei den Husky ab.
Nachdem Zeugen vor einem Supermarkt in der Gatterederstraße (Liesing) einen offensichtlich stark betrunkenen Mann mit einem Welpen beobachteten, riefen sie die Polizei. Die Streifenbesatzung "Wilhelm/4" aus der Polizeiinspektion Purkytgasse (Liesing) machte sich auf den Weg.
Slowake ohne Wohnsitz in Wien
Als der alkoholisierte slowakische Staatsbürger (43) die Beamten erblickte, ergriff er das Weite. Weit kam er aber nicht, schon nach kurzer Zeit gelang es den Polizisten den Mann anzuhalten. Im Laufe der Befragung stellte sich heraus, dass der Slowake über keinen Wohnsitz in Österreich verfügt, auch über seinen Schlafplatz konnte oder wollte er keine Angaben machen.
Die Polizei geht daher davon aus, dass der Husky-Welpe niedrigen Temperaturen und winterlichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt gewesen sein muss. Dass der Betrunkene auch sonst von artgerechter Tierhaltung weit entfernt war, konnten die Beamten live miterleben.
Misshandelter Welpe zum Betteln verwendet
Während der Amtshandlung riss der Mann mehrmals unverhältnismäßig fest an der Leine, was beim Hund sichtliches Unwohlbefinden auslöste. Zusätzlich trat der betrunkene Slowake dem Welpen wiederholt auf Schwanz und Pfoten, was der Mann nicht einmal zu bemerken schien.
Schließlich gab der Hundehalter zu, den Husky zum Betteln zu verwenden. Er behauptete, ihn auf einer tschechischen Raststation gefunden zu haben. Die Beamten nahmen das Jungtier nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes ab und brachten ihn in ein Tierquartier, wo es sich von den Strapazen erholen kann. Inspektor Sandro K. kümmerte sich bis zur Übernahme liebevoll um den süßen Husky-Welpen.
Und was denken Sie daran ?