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Ein Hund in Not ist für einen Polizisten nicht ungewöhnlich, aber diesmal war es anders. Officer Kevin Zieschang erhielt einen Anruf wegen eines jungen Bocks, der in einem Hinterhof entdeckt wurde und an einen Baum gebunden war. Niemand lebte im Haus, weil es noch nicht fertig gebaut war.

Die Bauarbeiter und der Polizist befreiten das Reh, aber ihnen fiel auf, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Bock handelte. Der Polizist rechnete damit, dass der Bock direkt nach seiner Befreiung davonlaufen würde, aber das war nicht der Fall. Anscheinend war der Bock so dankbar für die Hilfe des Polizisten und der Bauarbeiter, dass er sich bei ihnen für die freundliche Tat bedanken wollte.

Die Arbeiter kratzten dem Reh liebevoll an den Ohren. Im Video hört man, wie sie sagen "Er hängt hier nur rum, man!"

Sie wussten nicht, warum das Reh am Baum festgebunden war, aber es hatte sich so daran gewöhnt, in der Nähe von Menschen zu sein, dass es bei ihnen blieb. Die Männer gaben ihm den Namen "Onkel Bock". Dieses Reh lief direkt auf die Menschen zu und stupste sie an und leckte sogar ihre Hände, wie es auch domestizierte Tiere tun würden.

Am nächsten Tag kam ein örtlicher Nachrichtensender vorbei, um das Reh zu sehen und eine Geschichte darüber zu schreiben und Onkel Bock verhielt sich einfach so wie immer und schien sich auch in der Nähe des Kamerateams wohl zu fühlen. Er gab ihnen sogar eine kleine Vorführung.

Als Officer Zieschang von dem Fernsehteam interviewt wurde, sagte der Kommentator: "Officer Zieschang ist hier mit dem Nachrichtenteam und spricht über das Reh, was gestern am Baum angebunden war und während den Aufnahmen hier wieder auftauchte."

Die Polizei ging nicht davon aus, dass das Reh irgendwem gehörte, aber sie stellten trotzdem eine Warnung aus, dass man es nicht erschießen dürfe, sollte es in einen Hinterhof oder Garten geraten. Sie vermuteten, dass das Reh möglicherweise zur Baustelle zurückkehrte, also riefen sie den Lone Star Tierschutz und texanische Wildhüter an, damit sie sich um das Tier kümmerten.

Die Behörden stellten das Reh unter Narkose und brachten es in ein Schutzgebiet. Auf der offiziellen Facebook-Seite der Polizeistation hieß es "Er ist gesund und munter in seinem neuen Zuhause".

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