Zwischen Roy Blacks Sohn, Torsten Höllerich und seinem Onkel folgt nach dem Erbstreit nun eine bizarre Eskalation.
Wann sie sich das letzte Mal gesehen haben, das weiß Torsten Höllerich (45), der Sohn des unvergessenen Roy Black († 48), schon gar nicht mehr. Zu seinem Onkel Walter (72) hat er keinen Kontakt. Die zwei Männer reden kein Wort mehr miteinander. „Nachdem der Erbstreit Anfang der 90er begann, sind wir immer weiter auseinandergedriftet“, berichtet Torsten, der heute in Kolumbien lebt, im Gespräch mit NEUE POST. Damals ging es um viel Geld. Heute geht es aber um etwas anderes: um Roy Blacks geheime Tagebücher. Und um die ist nun ein bizarrer Streit entflammt.
Roy Blacks Tagebücher sollen nicht an die Öffentlichkeit geraten
Aber von vorn: Der sensible Sänger hat damals regelmäßig Tagebuch geführt. „Darin hat er seine intimsten Gedanken aufgeschrieben“, ist sich sein Sohn sicher. Doch gelesen hat er sie nie. Denn: Nach Roy Blacks Tod 1991 waren sie einfach verschwunden. Torsten: „Irgendjemand hat sie damals an sich genommen. Und da bleibt im intimsten Kreis nur eine Person übrig: Walter Höllerich. Er war derjenige, der meinen Vater damals in unserer Fischerhütte vorfand und danach alles regelte.“ Doch zu der Zeit stritt Walter ab, die Tagebücher zu haben. Erst nach vielen Jahren gab er es schließlich doch zu. „Er sagt, dass ich die Tagebücher erst nach seinem Tod haben darf. Das ist doch unfassbar!“, klagt Torsten. Dabei ist seine große Hoffnung, mehr über seinen Vater, mehr über den Menschen hinter der Kunstfigur Roy Black zu erfahren. Der starb, als Torsten gerade einmal 15 Jahre alt war.
Roy Blacks Tagebücher: Was soll hier nur verheimlicht werden?
Warum nur will Walter Höllerich seinem Neffen diesen Gefallen nicht tun? „Vielleicht hat mein Vater darin ja brisante Dinge geschrieben. Vielleicht sogar auch vom Erbe und dessen Aufteilung. Oder er hat etwas anderes Wichtiges vermerkt, kurz bevor er starb.“ Sicher ist nur: Walter Höllerich möchte nicht, dass die Tagebücher an die Öffentlichkeit geraten. Und da ist Torsten einmal mit seinem Onkel einer Meinung: „Ich würde sie niemals veröffentlichen!“, versichert er. „Diese Tagebücher sind einzigartig und sehr wertvoll für mich.“ Seinen Onkel scheint das aber nicht zu interessieren. So traurig es ist: Dieser Streit wird wohl zu Lebzeiten nicht mehr geschlichtet…
Und was denken Sie daran ?