Eine neue Arbeitsmarkt-Studie von Synthesis Forschung zeigt ein ernüchterndes Bild der Arbeitsmarktsituation von Ausländern. Am schlechtesten schneiden Tschetschenen und türkische Frauen ab.
Dass das Argument, die Wirtschaft brauche Zuwanderung, mehr Schein als Sein ist, zeigt die Studie von Synthesis Forschung. Sie untersuchte drei verschiedene Migrantengruppen: Flüchtlinge, Zuwanderer aus Drittstaaten und EU-Bürger.
Migranten-Frauen gehen seltener einer Arbeit nach
Flüchtlinge wiesen eine deutlich geringere Beteiligung am Arbeitsmarkt auf als andere Migranten. Doch auch unter ihnen ergaben sich frappierende Unterschiede: So befinden sich Frauen wesentlich weniger in Beschäftigungsverhältnissen als Männer. Männliche Asylwerber sind insgesamt drei Mal häufiger erwerbstätig als ihre Frauen. Für die nicht-erwerbstätigen Frauen bedeutet das, dass sie noch weniger Zugang zur Gesellschaft haben, wodurch sich die Integration in die Gesellschaft noch schwieriger gestaltet.
Tschetschenen: Nur 5% arbeiten
In Österreich leben etwa 35.000 Tschetschenen. Die Volksgruppe trat in Österreich zuletzt nicht durch islamistische Sittenwächter medial in Erscheinung, die innerhalb der Gemeinschaft für die Einhaltung islamischer Grundsätze durch kriminelle Methoden sorgten. Ihr schlechter Integrationsstatus zeigt sich nun auch in der neuen Arbeitsmarktstudie.
Nur 5% der Tschetschenen, die sich seit 2016 in Österreich befinden, gehen einer Arbeit nach. Tschetschenische Frauen schneiden dabei noch schlechter ab: Unter ihnen sind es nur drei Prozent, die arbeiten.
Türken reüssieren, Türkinnen verlieren
Drittstaatenangehörige sind besser in den Arbeitsmarkt integriert, als Zuwanderer, die über das Asylwesen nach Österreich eingewandert sind. So schneiden Bosnier und Türken wesentlich besser in der Beschäftigtenquote ab, als Flüchtlinge. Die Erwerbsquote der Drittstaatenangehörigen liegt bei 70%, wie die Arbeitsmarktstudie von Synthesis Forschung ermitteln konnte.
Am schwächsten finden sich im Vergleich der Drittstaatenangehörigen türkische Frauen in den österreichischen Arbeitsmarkt ein.
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