Drei Männer mussten sich gestern am Landesgericht Korneuburg verantworten: Nach einem „Hatzerl“ hielten 2 BMW-Lenker auf der B4 an, ein nachkommender Lenker erfasste 2 Männer, einer starb.
Eine schwangere BMW-Lenkerin (24) mit alkoholisiertem Freund (24) und dessen alkoholisiertem Stiefvater (51) an Bord hatte sich nach 23 Uhr im März 2017 auf der A22 mit einem anderen BMW-Lenker (18) samt Beifahrer (18) duelliert – wechselseitiges Überholen, Ausbremsen.
Nach Verlassen der Autobahn bei Stockerau hielten beide Fahrer auf der B4 an, schalteten die Warnblinkanlage ein. Die Insassen lieferten sich am Straßenrand eine Schlägerei – "Heute"berichtete.
Ein Bauarbeiter (52) wollte mit Tempo 113 vorbeirauschen, erfasste den 24-Jährigen und einen 18-Jährigen. Der 51-Jährige trat weiter auf den schwer verletzten 18-Jährigen ein, doch erwischte ihn nicht und verletzte ihn damit nicht. Der 18-Jährige überlebte schwer verletzt, der 24-Jährige starb im Tullner Krankenhaus.
"Todeslenker" uneinsichtig
Vor Gericht in Korneuburg am Mittwoch zeigte sich der "Todeslenker" uneinsichtig: „Wie wenn plötzlich ein Hase auf der Straße ist. Und beide Autos waren ohne Warnblinkanlage", versicherte der 52-Jährige. Alle anderen Beteiligten sagte übereinstimmend, dass die Warnblinkanlagen aktiviert gewesen waren.
Die Urteile: 7.500 € teilbedingte Geldstrafe (Hälfte unbedingt, Hälfte bedingt) für den Bauarbeiter wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässig schwerer Körperverletzung, 4.500 Euro unbedingte Geldstrafe für den Stiefvater wegen versuchter leichter Körperverletzung (nicht rechtskräftig).
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