Die Ereignisse der letzten Monate sind erstaunlich, denn sie bringen Dinge an die Oberfläche, die vor einem Jahr niemand geglaubt oder geahnt hätte. Zum einen zeigen sich die totalitär-diktatorischen Gelüste einer Türkis-Grünen Bundesregierung. Zum anderen rücken in der Sache Menschen vom linken und rechten politischen Spektrum zusammen, erkennen dass die anderen vielleicht doch nicht „so böse“ sind und kämpfen gemeinsam gegen das Unrecht. Ein kleiner Sieg der viel zitierten „Menschlichkeit“.
Die staatliche Repression trifft jeden gleich. Gut vielleicht nicht, wenn man in den schwarz-türkisen Netzwerken gut verankert wird, dann sollen die Förderungen und Hilfen etwas lockerer sitzen, wie man hört. Tatsächlich treffen sich momentan immer mehr Menschen, die sich eigentlich an den beiden Enden der politischen Skala verortet haben, in der Mitte – und reichen sich die Hand. Es geht um viel, vielleicht um alles: Im Endeffekt ist man sich in einer Sache einig: Auf Diktatur hat keiner Lust. Letztendlich wollen viele so genannte „Linke“ und viele so genannte „Rechte“ offenbar das selbe: in Ruhe gelassen werden und in Frieden leben.
Anlassfall Badcafe Linz
Speziell bei der mehrfachen Erstürmung des Linzer Badcafe durch die Staatsmacht zeigte sich eine beeindruckende Solidaritätsbewegung. Denn Betreiberin und Cafe würde man nach alten Kategorien eher als „links“ einordnen. Als bekannt wurde, wie übel man ihr seitens der Bereitschaftseinheit der Polizei bereits auf der Friedensdemo am Freitag mitgespielt hat, kamen viele Menschen zur Eröffnung ihres Lokals in der Linzer Altstadt. Gegenseitige Hilfe wird nicht nur akzeptiert sondern auch dankend angenommen, an manchen Stellen ist statt bisheriger totaler Ablehnung so etwas wie eine zarte Freundschaft zu erkennen.
Mitmenschen in Not hilft der Österreicher immer
Nicht nur „durchs Reden“ kommen die Leute zusammen, denn mit der Gegenseite zu reden war zumindest bei „der Linken“ leider schon immer verpönt. In diesem Fall kommen sie durch die äußere Bedrohung ihrer Freiheit, die wirtschaftliche Not – und durch „die Tat“ zusammen. Was eindrucksvoll zeigt: Egal wo man auf der politischen Skala steht, im Endeffekt stehen dahinter Menschen. Österreicher sind in ihrem Wesen stets kollegial und hilfsbereit. Mögen viele von uns gerne streiten und herumgranteln, einem Mitmenschen in Not hilft man immer. Das wurde von der politischen Gegenseite oft bestritten, doch jetzt wo es hart auf hart kommt zeigt sich die Wahrheit.
Gemeinsam gegen das Unrecht
Der immer mehr wie eine absurde Kunstperson wirkende Bundeskanzler Sebastian Kurz und sein von allem, vor allem sich selbst überforderter Koalitionspartner müssen sich warm anziehen. Denn der Gegenwind, der sich auf den Straßen Österreichs formiert, hat keine politische Farbe mehr. Menschen, die ihr Leben lang „links“ gewählt haben, sind gewiss keine Nazis und keine Rechtsradikalen. Sie als solche zu denunzieren wird sie nur noch mehr aufbringen. Vielleicht kommt irgendwann wieder eine Zeit, wo man weltanschauliche Differenzen diskutiert – momentan ist aber zusammenrücken angesagt gegen ein viel größeres Unrecht, das man der Bevölkerung aufzwingen will.
Und was denken Sie daran ?