Eine Umsiedlung in einen anderen Zoo ist für Bili keine Alternative
Wuppertal/Frankfurt – Bili wird von seinen Artgenossen angegriffen und verstoßen. Trotzdem muss er im Wuppertaler Zoo bleiben.
Laut Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ), hat sich das Verhalten der Tiere verbessert: „Durch die zeitweise Aufteilung der Affengruppe in kleinere Einheiten gibt es inzwischen deutlich mehr ruhige Kontakte zu Bili, der sich deswegen auch merklich entspannt hat.“
Die Verletzungen Bilis – für die Zoobesucher besorgniserregend. Die Übersiedlung in einen anderen Zoo wird trotzdem abgelehnt. „Die Situation in einem neuen Zuhause würde sich nicht verbessern, sondern unter Umständen sogar verschlechtern“, so Homes. „Das aggressive Verhalten entspricht dem natürlichen Verhalten der Bonobos.“
Ein No-Go wäre, Bili in ein Einzelgehege zu stecken. Homes: „Er hätte keine Kontakte zu Artgenossen – für sozial veranlagte Tiere wie Bonobos eine Katastrophe!“
Das Affen-Männchen zurück nach Frankfurt zu schicken, ist nicht möglich. Zwei Bonobo-Weibchen sind in den hessischen Zoo gezogen, machen eine Reintegration in die Gruppe kompliziert.
Bili bleibt also im Wuppertaler Zoo, die Tierpfleger hoffen, dass die Tiere bald weniger aggressiv aufeinander reagieren.
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